• Muss Alex Mashinsky 20 Jahre in Haft? Wie aus einem Gerichtsdokument hervorgeht, fordert das US-Justizministerium (DOJ) zwei Jahrzehnte Haft für den Gründer der insolventen Krypto-Lendingplattform Celsius.
• In dem Dokument spricht das DOJ von einem “kalkulierten Betrug”, der zu Verlusten von Kundinnen und Kunden in Höhe von fast sieben Milliarden US-Dollar geführt habe.
• Mashinsky hatte sich bereits im Dezember schuldig bekannt und eingeräumt, falsche Angaben zur Sicherheit von Kundeneinlagen gemacht sowie den CEL Token manipuliert zu haben.
• “Mashinskys Verbrechen waren nicht das Ergebnis von Nachlässigkeit, Naivität oder Pech”, schreibt das DOJ. “Sie waren das Ergebnis bewusster, kalkulierter Entscheidungen, zu lügen, zu täuschen und zu stehlen, um persönlichen Reichtum anzuhäufen.”
• In seinem Geständnis räumt Mashinsky Insiderhandel ein. Demnach habe er im September 2019 CEL Token verkauft. Celsius-Nutzerinnen und -Nutzern gegenüber habe er damals aber versichert, niemals CEL zu verkaufen.
• Mit seinem Verhalten habe er sich auf Kosten der Anleger bereichert, so die Anklage. Daneben habe das Management mithilfe von Kundengeldern den Kurs des CEL Tokens manipuliert.
• Bei den Verkäufen erzielte Mashinsky einen Gewinn von 48 Millionen US-Dollar, so das DOJ. Der Verlust der Anleger hingegen soll bis zu sieben Milliarden US-Dollar betragen.
• Außerdem wirft man Mashinsky irreführende Angaben über die Sicherheit der Lending-Plattform vor.
• Celsius war eine sogenannte Lending-Plattform. Anleger konnten Kryptowährungen hinterlegen und darauf Rendite erzielen. Mit dem Einbruch des Krypto-Hypes im Herbst 2021 zeigte sich aber das löchrige Geschäftsmodell.
• Celsius musste Insolvenz anmelden und nahm im Februar 2024 seine Plattform offline.
• Ein Urteilsspruch wird für den 8. Mai erwartet.

Quelle

• Gerichtsdokument