US-Demokrat fordert Stopp der strategischen Bitcoin-Reserve

Der demokratische Abgeordnete Gerald Connolly hat in einem Schreiben an Finanzminister Scott Bessent seine Besorgnis über Präsident Trumps Pläne zur Einrichtung einer strategischen Kryptowährungsreserve geäußert und forderte deren sofortigen Stopp.
“Eine solche Reserve würde der amerikanischen Bevölkerung keinen erkennbaren Nutzen bieten, würde aber den Präsidenten und seine Geldgeber erheblich bereichern”, heißt es in dem offenen Brief.
Außerdem würde die Idee auf “unsolider Haushaltspolitik” beruhen sowie “Steuergelder verschwenden”. Ein Notenbanker der Fed habe eine Bitcoin-Reserve vor wenigen Monaten als “die dümmste Idee überhaupt” bezeichnet.
Connolly lässt in dem Schreiben allerdings außer Acht, dass die Durchführungsverordnung von Trump den Zukauf neuer Kryptowährungen mit Steuermitteln überhaupt nicht vorsieht. Zunächst sollen die bereits durch Konfiszierungen in US-Besitz geratenen Bitcoin in eine Reserve überführt werden.
Allenfalls in einem zweiten Schritt kann die Regierung mittels “haushaltsneutralen” Strategien weitere Kryptoassets hinzukaufen.
“Die Vereinigten Staaten haben in der Vergangenheit durch Gesetze des Kongresses Reserven bestimmter Rohstoffe von strategischem Wert, wie zum Beispiel Erdöl, geschaffen, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Krisen. Es ist jedoch kein strategischer Bedarf entstanden, der Investitionen in den volatilen und spekulativen Kryptowährungsmarkt rechtfertigt”, heißt es in dem Schreiben.
Des Weiteren suggeriert der Autor, dass Trump sich vor allem selbst mit dem Vorhaben bereichern will, da die Trump-Familie große Teile an World Liberty Financial hält.
“Die Schaffung einer strategischen Kryptowährungsreserve wird den Präsidenten und seine engsten Verbündeten auf Kosten der amerikanischen Steuerzahler bereichern.”
Am 7. März unterzeichnete Präsident Trump eine Executive Order für die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve sowie den Aufbau eines Digital Asset Stockpile.