Sieg für Bored Ape Yacht Club: Gericht schützt NFT-Marke

Yuga Labs, das Unternehmen hinter der NFT-Sammlung Bored Ape Yacht Club, hat einen Urheberrechtsstreit gewonnen.
Die beiden Künstler Ryder Ripps und Jeremy Cahen müssen dem Unternehmen insgesamt 1,6 Millionen US-Dollar zahlen, zusätzlich zu den Anwaltskosten.
Ripps hatte in Anlehnung an den Bored Ape Yacht Club eine NFT-Sammlung auf den Markt gebracht. Yuga Labs klagte wegen Markenrechtsverletzungen.
“Aus allen vorstehenden Gründen stellt das Gericht fest, dass Yuga Anspruch auf 1.375.362,92 US-Dollar Gewinn der Beklagten, 200.000 US-Dollar gesetzlichen Schadensersatz, eine dauerhafte Unterlassungsverfügung, wie hierin beschrieben, sowie Anwaltsgebühren und Kosten hat”, so das Gericht.
Yuga Labs reichte die Klage gegen die beiden Künstler im Juni 2022 ein. Bereits im April entschied ein Schnellverfahren zugunsten von Yuga Labs. Dass es sich um eine Parodie handle, wies das Gericht als Argument erneut zurück.
Die Beziehung zwischen Ryder Ripps und Yuga Labs ist seit Längerem angespannt. Der Künstler sorgte mit einem Youtube-Video für einen Eklat, in dem er die Bored-Ape-Sammlung mit Rassismusvorwürfen belastete. Das Video hat über zwei Millionen Aufrufe.
Am Nimbus der bekanntesten NFT-Marke kratzten die Vorwürfe aber nur wenig. Zahlreiche Stars wie Eminem, Madonna und Neymar sind Teil des elitären Web3-Clubs.
Die Nachfrage nach den NFTs hat inzwischen dennoch deutlich nachgelassen. Durchschnittlich kostet ein Bored Ape aktuell 27 Ether, immerhin 48.000 US-Dollar. Im Mai letzten Jahres lag der Rekord noch bei 153 Ether.
Apecoin, die Währung im Bored-Ape-Universum, schwächelt ebenfalls seit einigen Monaten. Das Rekordhoch erreichte die Kryptowährung im April 2022 bei 26 US-Dollar. Aktuell liegt der Ape-Kurs bei 1,30 US-Dollar – ein Einbruch von 95 Prozent.