Consensys-Erfolg: SEC stoppt Ermittlungen gegen Ethereum

Die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) stellt ihre Untersuchung darüber ein, ob Ether (ETH) ein Wertpapier ist. Das gibt der Ethereum-Entwickler Consensys nun in einem neuen Twitter-Beitrag bekannt.
“Wir freuen uns, heute einen großen Erfolg für Ethereum-Entwickler, Technologieanbieter und Branchenteilnehmer bekannt geben zu können: Die Enforcement Division der SEC hat uns mitgeteilt, dass sie ihre Ermittlungen gegen Ethereum 2.0 eingestellt hat”, schreibt Consensys.
“Das bedeutet, dass die SEC keine Anklage erheben wird, dass der Verkauf von ETH ein Wertpapiergeschäft ist”, heißt es weiter in der Mitteilung. Seit Jahren gilt als umstritten, ob Ethereum als Rohstoff oder Wertpapier zu klassifizieren ist.
Unterdessen handelt die zweitgrößte Kryptowährung bei 3542 US-Dollar, was ein ETH-Kursplus von 2,88 Prozent in den vergangenen 24 Stunden bedeutet.
Im April ging Consensys in die Offensive und verklagte die SEC bei einem texanischen Gericht, wie BTC-ECHO berichtete. Der Ethereum-Entwickler argumentierte, dass die SEC mit ihrem Vorgehen gegen den Krypto-Sektor ihre Zuständigkeit überschritten hätte.
Nach der Ether-Spot-ETF-Genehmigung wies Consensys die SEC in einem Brief auch darauf hin, dass die Indexfonds von einer Einordnung von ETH als Rohstoff ausgingen. Daher sollte die SEC erklären, wie sich dies auf die Ermittlungen auswirken würde.
Allerdings heißt es in der behördlichen Formulierung der SEC, dass die Mitteilung über den Abschluss der Untersuchung “keinesfalls als Hinweis darauf verstanden werden darf, dass die Partei entlastet wurde […] oder keine Maßnahmen erfolgen werden.”
Consensys-Anwältin Laura Brookover zeigt sich aber optimistisch und hält fest: “Nach über einem Jahr ist die Ethereum-Untersuchung endlich abgeschlossen, ohne dass jemand angeklagt wurde.”