Ripple versus SEC: Das sind die Nachwirkungen des XRP-Urteils

Erst eine Woche ist es her, dass Ripple Labs einen großen Erfolg im Rechtsstreit mit der SEC feierte. Wie BTC-ECHO berichtete, muss das Unternehmen hinter dem XRP-Token laut dem Urteil von US-Bundesrichterin Torres nur 125 Millionen US-Dollar Strafe zahlen.
Die Ripple-Geschäftsführung feierte das Urteil als wichtigen Sieg über die SEC, denn die Börsenaufsichtsbehörde hatte ursprünglich eine Strafe von insgesamt zwei Milliarden US-Dollar gefordert.
Hintergrund: Im Juli 2023 hatte Richterin Torres geurteilt, dass XRP im Zusammenhang mit Trades von Privatanlegern kein Wertpapier sei. Beim Verkauf an institutionelle Anleger müsse der XRP-Token jedoch als Wertpapier gelten. Darauf stützte sich die SEC.
In einem CNBC-Interview erklärt nun der Chief Legal Officer (CLO) von Ripple, Stuart Alderoty, dass sein Unternehmen die 125 Millionen US-Dollar unmittelbar zahlen wolle.
Der Gerichtsbeschluss verpflichtet Ripple, die Strafe innerhalb von dreißig Tagen zu zahlen. Außerdem kann gegen das Urteil noch Berufung eingelegt werden, da beide Parteien dies innerhalb von 60 Tagen nach der Verkündung des Urteils tun dürfen.
Ripple-CLO Alderoty meint jedoch, dass es keine Berufung geben sollte, wenn die SEC ein “rationaler Akteur” sei und die demokratische Regierung es ernst damit meine, den “Reset-Knopf” für Krypto zu drücken.
Zudem hätte die SEC im Falle einer Berufung einen langen Weg vor sich, weil US-Berufungsgerichte nur selten die Entscheidungen von Bezirksgerichten aufheben würden.
Die Freude über den Ripple-Erfolg scheint am Krypto-Markt dennoch bereits verflogen. XRP handelt aktuell bei 0,564 US-Dollar, ein Kursverlust von 3,7 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.
Wie viel Potential der Kurs des Ripple-Tokens jetzt noch hat und welche Kursmarken entscheidend sind, erfahrt ihr hier: “Steht XRP vor einem entscheidenden Kursausbruch?”