Dogecoin statt Netflix: Regisseur wegen Krypto-Betrug angeklagt

“Conquest” hätte vor einigen Jahren die nächste Erfolgsserie bei Netflix werden sollen. Der Streaming-Anbieter investierte Millionen in die Produktion, doch bis heute ist keine Episode erschienen.
Der Regisseur, der die Serie hätte drehen sollen, verzockte einen Großteil des Geldes mit gewagten Spekulationen am Finanzmarkt. Mehrere Millionen Dollar investierte er auch in die Kryptowährung Dogecoin, wie die New York Times damals berichtete.
Die US-Staatsanwaltschaft hat nun die Verhaftung von Carl Rinsch bekannt gegeben. Ihm wird unter anderem Betrug vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine langjährige Haftstrafe.
“Wie behauptet, hat Carl Erik Rinsch einen Plan ausgeheckt, um Millionen zu stehlen, indem er eine große Investition von einem Video-Streaming-Dienst erbat und behauptete, das Geld würde zur Finanzierung einer von ihm kreierten Fernsehshow verwendet werden. Aber das war eine Fiktion. Stattdessen soll Rinsch die Gelder für persönliche Ausgaben und Investitionen verwendet haben, darunter hochspekulative Optionen und Kryptowährungshandel”, so Staatsanwalt Matthew Podolsky.
Die Summe, die der Streaming-Anbieter zahlte, soll laut Staatsanwaltschaft bei 44 Millionen US-Dollar gelegen haben.
Wie katastrophal die Produktion verlief, warum “Conquest” wohl nie erscheinen wird und welche Rolle Keanu Reeves in der kuriosen Geschichte von Carl Rinsch spielte, erfahrt ihr hier: Netflix-Regisseur erzockte mit Serien-Budget Millionen in Dogecoin