- Der venezolanische Staatspräsident Nicolas Maduro führte den Petro (PTR) im Februar 2018 offiziell ein, um die Landeswährung Bolívar angesichts einer durch US-Sanktionen nochmals verschärften Wirtschaftskrise zu stützen.
- Nun wird das kontroverse Projekt nach mehreren Berichten eingestellt. Diese stützen sich auf eine Meldung auf der Patria-Plattform, die als einzige Website den Handel mit der staatlichen Kryptowährung Petro ermöglicht hat.
- Der Token sollte durch die reichen Ölreserven des Landes gestützt werden und war schon vor seiner Einführung umstritten. Der von der Opposition kontrollierte Kongress des Landes erklärte, dass die Aufnahme von Krediten gegen die Ölreserven illegal sei. Auch sanktionierten 2019 die US-Behörden eine russische Bank wegen der Petro-Finanzierung.
- Unter Bitcoin-Enthusiasten wurde der Petro ohnehin als Betrugsversuch eines autoritären Regimes betrachtet, dessen Machtposition unter der selbstverschuldeten Hyperinflation litt.
- Dem Ende des Petro ging ein Korruptionsskandal im Zusammenhang mit der Verwendung von Krypto-Vermögenswerten für Ölgeschäfte voraus, der zum Rücktritt des Erdölministers Tareck El Aissami und zu einem harten Vorgehen gegen Bitcoin-Mining-Operationen führte. Darüber berichtete das französische Nachrichtenportal AFP.
- Noch 2020 versuchte Maduro eine Wiederbelebung des Petro, indem er unter anderem seine Nutzung für die Bezahlung von staatlichen Dienstleistungen wie die Ausstellung eines neuen Reisepasses zur Pflicht machte. Letztlich blieb die Verwendung jedoch äußerst beschränkt und die verarmte Bevölkerung blieb skeptisch gegenüber dem Petro.
- Unterdessen sind dezentrale Kryptowährungen wie Bitcoin ein äußerst beliebter Schutz gegen die rasante Entwertung des Bolivar. Laut einer Umfrage von 2022 besitzen 10,3 Prozent der Venezolaner Kryptowährungen, verglichen mit beispielsweise 8,3 Prozent der Amerikaner und nur 5 Prozent der Briten.
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