Privacy Coin mit Schmuddelimage Monero: Drogengeld im Inkognitomodus?

Darknetwährung, Ransomware-Zahlungsmittel, Drogengeld: Dem Privacy Coin Monero eilt ein zweifelhafter Ruf voraus. Zu Recht?

Moritz Draht
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Monero-Münze

Beitragsbild: Shutterstock

  • Monero (XMR) ist der mit einer Marktkapitalisierung von über vier Milliarden US-Dollar mit Abstand größte Privacy Coin.
  • Die auf dem CryptoNote-Protokoll laufende Kryptowährung hat ein ganzes Bündel verschiedener Privacy-Features implementiert, darunter Ringsingnaturen, vertrauliche Ringtransaktionen (RingCT), Schattenadressen, auch Stealth-Adressen genannt, und das Programm Kovri.
  • Zusammen sorgen sie dafür, dass sowohl Sender als auch Empfänger, deren Standorte, sowie Transaktionsbeträge verschleiert werden.
  • Bislang gibt es kaum Möglichkeiten, diesen Schutzwall zu sprengen.
  • Den Blockchain-Forensikern von Ciphertrace und Chainalyis ist es – zumindest offiziell – noch nicht gelungen, entsprechende Tracking-Tools zu entwickeln.
  • Wegen seines hohen Anonymitätsgrads wird Monero oftmals im Darknet als Zahlungsmethode verwendet.
  • Laut Chainalysis sei insbesondere ein Anstieg von Lösegeldforderungen – sogenannte Ransomwares – in Verbindung mit Monero festzustellen.
  • Den Vorwürfen einer ausschließlich für kriminelle Zwecke genutzten Kryptowährung stehen die Nutzen des Privacy Coins gegenüber: Anonymität, zensurresistenter Geldtransfer, Schutz vor Repressalien.
  • Eine tiefgreifende Analyse zu Monero bekommt ihr in der aktuellen Ausgabe des BTC-ECHO Magazins. Dort haben wir die Kryptowährung zum “Coin des Monats” gekürt und dabei genauer unter die Lupe genommen.