Mexiko wird eine eigene CBDC bekommen. Das verkündete die Pressestelle der Regierung per Twitter. Demnach wolle die Banco de México, die Zentralbank des nordamerikanischen Landes, bis 2024 eine eigene digitale Währung in Umlauf bringen. Konkrete Informationen zum Umfang des digitalen Peso gibt es zur Stunde noch nicht.
In der Regierungsmitteilung wird vor allem der Vorteil der finanziellen Inklusion hervorgehoben. Wie der mexikanische Bankenverband (ABM) mitteilt, verfügten knapp 53 Prozent der erwachsenen Bürger nicht über ein Bankkonto. Darüber hinaus hätten sieben von zehn Mexikanern keinen Zugang zu Krediten. Einer Studie der britischen Forschungseinrichtung Merchant Machine zufolge befindet sich Mexiko unter den Top 5 der Länder, in denen die Bankeninfrastruktur am geringsten ausgeprägt ist.
Parallel nehmen die Entwicklungen um nationale CBDC international zu. Vorreiter China plant bereits den nächsten Testlauf des digitalen Yuan bei den Olympischen Winterspielen im Februar. Auf Jamaika schloss die Zentralbank nun ein erstes Pilotprojekt ab und plant weitere Feldversuche im ersten Quartal dieses Jahres. Innerhalb der EU prüft derweilen die EZB seit Juli 2021 den Einsatz eines E-Euros in einer 24-monatigen Projektphase. Welche Rolle Mexiko im internationalen CBDC-Rennen spielen kann, bleibt derweilen abzuwarten.