Erstmals seit 2020 Kryptomarkt unter Druck: Handelsvolumen stürzt um 50 Prozent ab

Erstmals seit 2020 rauscht das Krypto-Handelsvolumen an einem Tag um 50 Prozent ab. Damals kam es zu einem heftigen Crash.

Giacomo Maihofer
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Ein rotes Liniendiagramm mit Abwärtstrend auf dunklem Hintergrund weist auf die Volatilität des Kryptomarktes hin, mit verschwommenem roten Text auf der linken Seite.

Beitragsbild: Shutterstock

| Das Krypto-Handelsvolumen stürzt ab
  • Das Handelsvolumen der Kryptowährungen ist so stark eingebrochen wie seit Jahren nicht mehr – im Schnitt und Höhepunkt heute um 50 Prozent auf allen großen Börsen: von 120 auf rund 50 Milliarden US-Dollar. Das zeigen Daten von Coinmarketcap und Coingecko.
  • Es existieren keine vollständigen Aufzeichnungen zum Krypto-Handelsvolumen. Doch das letzte Mal laut Aufzeichnungen, dass so ein scharfer Absturz an einem Tag passierte, war am 12. März 2020, auch bekannt als “Schwarzer Donnerstag.”
  • An diesem Tag brach das Handelsvolumen ein und der Bitcoin-Kurs fiel um rund 50 Prozent, von 7.900 US-Dollar auf 4.000 US-Dollar. Aktuell zeigen sich die Kurse der Kryptowährungen als sehr stabil. Die meisten sind weniger als ein Prozent im Minus.
  • Eine solche Abnahme von Handelsvolumen kann mehrere Dinge bedeuten. Der Markt verliert das Vertrauen in die Assets. Auch das generelle Interesse sinkt. Investoren, vor allem Großanleger, ziehen sich aus dem Markt zurück. Geringere Liquidität bedeutet auch, dass kleine Summen die Kurse stärker bewegen können.
  • Ein Blick auf die Bitcoin-Spot-ETFs zeigt ein anderes Bild: Aus ihnen flossen nur rund 175 Millionen US-Dollar diese Woche. Das Handelsvolumen betrug 13 Milliarden US-Dollar. In der Vorwoche waren es 15 Milliarden US-Dollar. Bisher kam es also zu keinen drastischen Bewegungen.
  • Entscheidend wird sein, was nächsten Montag passiert: Bitcoin und Co. korrelieren traditionell stark mit den US-Techaktien, insbesondere dem Nasdaq. Sollte dieser abstürzen, könnte auch dem Kryptomarkt ein Crash drohen. Wie sich die Lage entwickelt, wird vor allem von den Entscheidungen von US-Präsident Donald Trump abhängen.
  • Diesen Mittwoch, dem sogenannten “Liberation Day”, verkündete er drastische internationale Handelszölle und löste so einen weltweiten Wirtschaftskrieg aus. Das versetzte die Aktienmärkte in eine Krise. Viele Indizes verloren um zehn Prozent oder mehr. Tech-Aktien wie Nvidia und Apple traf es mit bis zu 15 Prozent Wertverlust sogar noch härter.

Verwendete Quellen:

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