BIS-Bericht Kryptomarkt erreicht „kritische Masse“ – Risiken für Finanzsystem nehmen zu

Die “Zentralbank der Zentralbanken” erkennt die Relevanz von DeFi an, bleibt aber skeptisch: Smart Contracts, Stablecoins und RWAs sollen strenger reguliert werden.

Johannes Macswayed
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Die BIS fordert strenge Regeln für DeFi und Co.

Beitragsbild: Shutterstock

| Die BIS fordert strenge Regeln für DeFi und Co.
  • Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ – englisch BIS) hat ein Papier veröffentlicht, das die Finanzstabilitätsrisiken von Kryptowährungen und dem dezentralen Finanzwesen (DeFi) untersucht.
  • Während die “Zentralbank der Zentralbanken” die Branche in der Vergangenheit als realitätsfremd abstempelte, gesteht sie nun immerhin ein: Der Kryptomarkt hat “kritische Masse” erreicht.
  • Der Titel des Berichts, “Kryptowährungen und dezentrales Finanzwesen: Funktionen und Auswirkungen auf die Finanzstabilität”, legt jedoch nahe, dass die Institution den Sektor noch immer kritisch beäugt.
  • “Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die zugrundeliegenden wirtschaftlichen Triebkräfte zwar nicht anders sind als bei TradFi, DeFi jedoch erhebliche Herausforderungen mit sich bringt, darunter neue Formen von Informationsasymmetrien, Marktineffizienzen und das Risiko der Kryptoisierung in Schwellenländern”, schreiben die Autoren.
  • Während die Verbindung zum TradFi-Sektor bisher begrenzt gewesen sei, hätten der Bitcoin-ETF und die RWA-Tokenisierung nun eine Brücke geschlagen, wie es heißt.
  • Die Autoren betrachten die Erforschung der Auswirkungen der RWA-Tokenisierung auf die Finanzstabilität daher als oberste Priorität, einschließlich der systemischen Risiken einer engeren Verknüpfung zwischen DeFi und TradFi.
  • “Wir schlagen maßgeschneiderte regulatorische Maßnahmen vor, wie z.B. die Einbettung von Regeln in Smart Contracts und die Stärkung der Aufsicht über Stablecoins, um Risiken für die Finanzstabilität zu steuern”.
  • Die Autoren behaupten, dass ein “Eindämmungsansatz” gerechtfertigt ist, um sicherzustellen, dass TradFi-Firmen die Risiken richtig einschätzen. Man könnte bspw. Banken davon abhalten, sich an der Tokenisierung auf öffentlichen Blockchains zu beteiligen.

Quellen

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