200.000 BTC seit Jahresbeginn Krypto-Börsen verzeichnen hohe Bitcoin-Abflüsse

Im Jahr 2025 haben Anleger 200.000 Bitcoin im Wert von 17 Milliarden USD von Krypto-Börsen abgezogen. Was steckt hinter den BTC-Abflüssen?

Tobias Zander
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Ein schmelzendes goldenes Bitcoin-Symbol vor einem nach unten tendierenden Aktienchart auf schwarzem Hintergrund, das die Bitcoin-Knappheit und die jüngsten Veränderungen an den Krypto-Börsen widerspiegelt.

Beitragsbild: Shutterstock

| Die Bitcoin-Holdings auf den großen Krypto-Börsen schmelzen dahin
  • Während der Bitcoin-Kurs bei 85.000 US-Dollar eingefroren zu sein scheint, sinken die BTC-Bestände an Krypto-Börsen immer weiter. Laut On-Chain-Daten von Glassnode sind seit Jahresbeginn rund 200.000 BTC von den Broker-Plattformen abgezogen worden.
  • Befanden sich am 1. Januar noch 2,85 Millionen BTC auf den Börsen, sind es derzeit nur noch 2,65 Millionen. Damit sind die Bitcoin-Holdings von Coinbase, Kraken und Co. so niedrig wie zuletzt im November 2018.
Balken- und Liniendiagramm, das den Rückgang des gesamten Bitcoin-Guthabens (BTC) an den Börsen (orange Balken) von Ende Dezember bis Mitte April zeigt, während der BTC-Preis (schwarze Linie) im selben Zeitraum schwankt.
  • Prozentual betrachtet befinden sich nur noch 12,62 Prozent aller jemals existierenden Bitcoin auf Krypto-Börsen. Stattdessen setzen scheinbar immer mehr Nutzer auf Selbstverwahrung und folgen dem Prinzip: “Not you keys, not your coins!”
  • Ausgerechnet Bitcoin-Permabulle Michael Saylor hatte im Oktober eine heftige Kontroverse ausgelöst, als er im Zusammenhang mit Selbstverwahrung von “paranoiden Krypto-Anarchisten” sprach. Der bekannte BTC-Influencer Plan B setzt inzwischen gar auf Bitcoin ETFs für seinen persönlichen Seelenfrieden.
  • Traditionell gelten sinkende BTC-Börsenbestände als ein bullishes Signal. Trifft ein sinkendes Bitcoin-Angebot auf eine gleichbleibende oder steigende Nachfrage, sind mittel- bis langfristig Kursanstiege die natürliche Folge.
  • Aber: Wegen der 180-Grad-Wende in Sachen Krypto-Regulatorik in den USA könnte die Börsenflucht nun auch einen anderen Grund haben, denn immer mehr traditionelle Finanzdienstleister bieten ihren Kunden eigene Verwahrungslösungen an.
  • Noch setzen die führenden Bitcoin-ETF-Emittenten wie BlackRock oder Fidelity auf Coinbase als Custodian. In den kommenden Monaten und Jahren dürften die US-Großbanken der Krypto-Börse jedoch Konkurrenz machen.
  • Warum Selbstverwahrung mit Hardware Wallets auch 2025 für Privatanleger sinnvoll sein kann, lest ihr im exklusiven Interview mit Trezor-CEO Matěj Žák: “Wie du deine Bitcoin gegen Hacker und Diebe schützt“.

Quellen

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