Dezentrale Börse reagiert Hyperliquid: DEX entschädigt nach Jelly-Attacke betroffene Nutzer

Die dezentrale Krypto-Börse Hyperliquid wurde jüngst zum Opfer einer Short-Squeeze-Attacke. Wie will die DEX ähnliches zukünftig vermeiden?

Paol Hergert
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Ein kreisförmiges Logo in Grün und Schwarz mit abstrakten, hyperflüssigen Formen in der Mitte, vor einem dunklen Hintergrund mit einer subtilen Reflexion darunter.

Beitragsbild: Shutterstock

| Die Folgen eines Short Squeeze auf Hyperliquid werfen einen Schatten auf den HYPE-Token
  • Die dezentrale Börse Hyperliquid ist jüngst bereits zum zweiten Mal binnen kürzester Zeit zum Opfer einer Short-Squeeze-Attacke geworden, bei der Wale erheblichen finanziellen Schaden anrichteten.
  • Während Hyperliquid zunächst seine Validatoren einberufen hatte, um den für die Attacke genutzten illiquiden JELLY Memecoin zu delisten, kündigte die DEX nun weitere Schritte an.
  • Das Hyperliquid-Team schrieb auf X (ehemals Twitter), dass das Ereignis “eine gute Erinnerung” daran sei, “bescheiden und hungrig zu bleiben und sich aufs Wesentliche zu konzentrieren: den Aufbau eines besseren Finanzsystems im Besitz der Menschen.”
  • Hyperliquid sei nicht perfekt, aber “es wird sich weiterentwickeln, auch dank der kollektiven Bemühungen der Builder, Trader und Supporter.”
  • Um den entstandenen Image-Schaden und den finanziellen Schaden der betroffenen Nutzerschaft einzugrenzen, wird Hyperliquid die Halter von Jelly-Long-Positionen mit einer Rückerstattung zu einem Kurs von 0,037555 US-Dollar entschädigen, heißt es. Damit würden all jene Nutzer mit Long-Positionen belohnt.
  • Doch dabei bleibt es nicht, zudem soll das Risikomanagement der dezentralen Börse überarbeitet und verschärft werden.
  • Unter anderem wird der sogenannte Liquidator-Tresor strengere Limits haben, wodurch er einen kleineren Teil des gesamten HLP-Kontowerts halten wird. Auch soll er seltener neu ausbalanciert werden und es wird ein fortschrittliches System zur Abwicklung von Liquidationen verwendet, heißt es.
  • Darüber hinaus soll der automatische Deleveraging-Prozess (ADL) nur dann aktiviert werden, wenn die Verluste des Liquidator-Tresors einen bestimmten Grenzwert überschreiten. Dadurch soll verhindert werden, dass Gelder automatisch von anderen Tresoren abgezogen werden, um Verluste zu decken.
  • Die HYPE-Anlegerschaft konnte bis zum Zeitpunkt des Schreibens noch nicht überzeugt werden. Der Kurs des DEX-eigenen Coins steht mit aktuell 12,46 US-Dollar rund 9,5 Prozent im Minus gegenüber dem Vortag.
  • Den genauen Ablauf der jüngsten Short-Squeeze-Attacke lest ihr hier: HYPE-Token geht nach neuer Kontroverse baden
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