- Den Chef der Federal Reserve, Jerome Powell, beunruhigen offenbar die hohen Staatsausgaben seines Landes, wie aus einem TV-Interview hervorgeht.
- Zu Gast war Powell in der Sendung “60 Minutes“, ausgestrahlt vom Fernsehsender CBS. Dort befragte ihn Moderator Scott Pelley zum derzeitigen Geschehen rund um die Inflation und die Gesundheit des US-Bankensystems.
- Auf die Frage, wie der Fed-Chef die derzeitigen Staatsschulden bewerte, antwortete Powell, man versuche die meiste Zeit “kein Kommentar” zur Fiskalpolitik abzugeben. Jedoch fügte Powell hinzu, dass die USA “langfristig auf einem unhaltbaren Fiskal-Weg” seien. Das bedeute, die Schuldenlast wachse derzeit schneller als die Wirtschaft, so Powell.
- “Effektiv leihen wir uns [Geld] von zukünftigen Generationen”, erklärte er. Auf lange Sicht mache er sich Sorgen über die Staatsausgaben. Es sei “Zeit, die fiskale Nachhaltigkeit zur Priorität zu machen”.
- Die aktuellen Schulden der USA betragen 34 Billionen US-Dollar. Im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt beträgt die Gesamtverschuldung derzeit 123 Prozent. Prognostiziert wird ein Schuldenwachstum auf eine Million US-Dollar pro Haushalt bis 2054, so 60 Minutes.
- Eine flächendeckende Bankenkrise hielt der Fed-Chef hingegen für “nicht wahrscheinlich”. Das Problem einiger regionaler Banken mit “konzentriertem Risiko” sei “handhabbar”, so Powell. In der Vergangenheit sei jedoch der Kollaps der Silicon Valley Bank auch ein Versäumnis der Fed gewesen, wie er gestand.
- Unter Marktbeobachtern macht sich derzeit erneut Unruhe bezüglich einiger US-Banken breit. So verlor die Aktie der New York Community Bank vergangene Woche mehr als 40 Prozent ihres Wertes, nachdem das Unternehmen Verluste aus dem Immobiliengeschäft offengelegt hatte.
- Trotzdem will die Federal Reserve den am 11. März endenden Bankenrettungsschirm des letzten Jahres vorerst nicht verlängern. Das könnte laut Bitmex-Gründer Arthur Hayes zu einer “Mini-Krise” für die Banken führen, ehe die Notenbank mit einer Liquiditätsspritze reagiert. Was wiederum, wie die Vergangenheit zeigt, auch Bitcoin zugutekommen dürfte.
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