US-Wahl: Krypto-Industrie für Hälfte der Spenden verantwortlich

Laut einem Bericht von Public Citizen stammt fast die Hälfte der in diesem Jahr geflossenen Parteispenden in den USA aus der Krypto-Branche.
Ganze 48 Prozent der Wahlkampfspenden, von insgesamt 248 Millionen US-Dollar 119 Millionen, kamen demnach von großen Krypto-Unternehmen wie Ripple oder Coinbase.
Der Autor des Berichts, Rick Claypool, bezeichnete die politischen Ausgaben der Krypto-Industrie als “beispiellos”. In den letzten drei Wahlzyklen haben Krypto-Unternehmen insgesamt 15 Prozent aller bekannten Unternehmensspenden zu verantworten.
Hauptbegünstigter der Krypto-Spenden ist Fairshake PAC, ein Super-PAC, das 202,9 Millionen US-Dollar eingesammelt hat. Mehr als die Hälfte der Finanzierung von Fairshake kam dabei direkt von Unternehmen.
Super PACs sind spezielle Lobbyverbände in den USA, die nach einer Entscheidung des US-Bundesgerichts vom Juli 2010 entstanden. Sie können unbegrenzte Geldsummen einsammeln und dürfen diese offen für oder gegen politische Kandidaten einsetzen.
Fairshake beschreibt sich selbst als Unterstützer von Politikern, “die sich dafür einsetzen, dass die USA die Heimat von Innovatoren sind, die die nächste Generation des Internets aufbauen”.
Auch die Winklevoss-Zwillinge, Gründer der Krypto-Börse Gemini, spendeten bereits jeweils 2,45 Millionen US-Dollar an Fairshake. Hauptziel des Krypto-freundlichen Super-PAC: Eine Überregulierung der Krypto-Branche verhindern.
Dem Bericht zufolge hat nur die Ölindustrie seit 2010 mehr Geld für beide Parteien gespendet, insgesamt 162 Millionen US-Dollar in den letzten 14 Jahren.
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