Krach bei Ethereum? Entwickler widersprechen Vitalik Buterin

Vitalik Buterin schlug am 10. Januar eine Erhöhung des Ethereum Gaslimits um 33 Prozent vor. Das würde einen Anstieg auf 40 Millionen Gwei bedeuten. Das aktuelle Gaslimit liegt bei 30 Millionen Gwei. Die letzte Änderung gab es im Jahr 2021, wie Daten von Etherscan belegen.
Das Ethereum Gaslimit bezieht sich auf die maximale Gasmenge, die für die Ausführung von Transaktionen oder Smart Contracts in jedem Block ausgegeben wird. Ein Gaslimit wird festgelegt, um sicherzustellen, dass diese Blöcke nicht zu groß werden.
Eine Erhöhung des Gaslimits ermöglicht mehr Transaktionen in jedem Block, was theoretisch den Gesamtdurchsatz und die Kapazität des Netzwerks erhöht. Dadurch erhöht sich aber auch das potenzielle Risiko von Netzwerk-Spam und DoS-Angriffen.
Dieses Problem adressiert Ethereum-Entwickler Marius van der Wijden. Durch die Erhöhung des Gaslimits werde die Datenlast in der Blockchain zu groß. Speicherplatz sei zwar billig. Allerdings werde der Zugriff darauf und Änderungen immer langsamer.
Mehr noch: Höhere Limits, verlängern Synchronisierungszeiten und erschweren den Aufbau verschiedener Anwendungen.
Péter Szilágyi, Leiter des Ethereum-Teams, betont das ebenfalls und fügt auf X hinzu: “Wenn wir eine solide Überwachung [des Gaslimits] hätten, könnten wir um eine Million Gwei ansteigen und sehen, was passiert.” Solche Überwachung-Tools gäbe es bisher aber noch nicht, heißt es weiter.
Welche Visionen Vitalik Buterin für die Zukunft von Ethereum noch hat, lest ihr in diesem Beitrag. Wenn ihr wissen wollt, wie es um den Layer-2-Sektor im ETH-Netzwerk steht, registriert euch für den kostenlosen Ethereum Report.