Als erstes Börsenunternehmen hierzulande wagt sich das auf Cannabis spezialisierte Unternehmen SynBiotic in den Bitcoin-Standard. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung vermeldet, hat SynBiotic SE damit begonnen, Teile ihrer freien Liquidität in Bitcoin (BTC) umzutauschen. Man wolle sich damit gegen die drohende Entwertung von Fiatgeld schützen, heißt es. Schließlich gebe die massive Ausweitung der Basisgeldmenge von Euro und US-Dollar Anlass zur Sorge, so könne eine drohende Inflation nicht ausgeschlossen werden.
SynBiotic-CEO Lars Müller hat seine Hausaufgaben offenbar gemacht. Denn wie der CEO treffend zusammenfasst, ist BTC im Gegensatz zu Euro und US-Dollar begrenzt.
Bitcoin ist das genaue Gegenmodell zu herkömmlichen Währungen: Sein Volumen ist auf 21 Millionen Stück begrenzt. Dieses Limit ist festgeschrieben und unantastbar, wofür wiederum die dezentrale Organisation der Kryptowährung und die manipulationssichere Natur einer Blockchain garantiert. Aus diesem Grund haben wir langfristig mehr Vertrauen in den Bitcoin als in Euro oder Dollar, bei denen eine zentrale Institution, beeinflusst von Politikern, die Geldmenge ins Unermessliche ausdehnen kann.
CEO Lars Müller
Dass SynBiotic das Investment nur zwei Wochen nach Michael Saylors World.NOW-Konferenz vermeldet hatte, deutet auf den Einfluss des MicroStrategy-CEOs hin. Ob SynBiotic-Vertreter an dem Event teilgenommen haben, ist indes nicht bekannt. MicroStrategy war das erste börsennotierte Unternehmen der Welt, das seine Cash-Reserven öffentlichkeitswirksam in Bitcoin umgetauscht hatte.









