Bitcoin im Niemandsland: S&P500 und Gold ziehen an BTC vorbei

Traditionelle Vermögenswerte, darunter Gold und der US-Aktienindex S&P500, bewegen sich Richtung neuer Allzeithochs. Der Bitcoin-Kurs befindet sich dagegen seit knapp sechs Monaten in einer anhaltenden Seitwärtsphase.
Im Moment des Schreibens handelt die Krypto-Leitwährung bei 58.790 US-Dollar, ein leichter Kursrückgang von 2,32 Prozent in den vergangenen 24 Stunden. Gegenüber der Vorwoche stieg der BTC-Kurs um 7,31 Prozent.
Damit steht Bitcoin derzeit etwa 20 Prozent unter dem Allzeithoch von 73.750 US-Dollar, das am 14. März erreicht wurde. Anders das physische Edelmetall: Erst am Freitag markierte der traditionelle Wertspeicher Gold ein neues Allzeithoch mit 2.578 US-Dollar.
Auch Aktien, insbesondere US-amerikanische, performten zuletzt besser als BTC. Mit 5.626 Punkten steht der S&P500 momentan nur knapp unter seinem Allzeithoch vom Julianfang.
Doch es ist nicht das erste Mal in Bitcoins Geschichte, dass eine derartige Situation auftritt. Im Mai 2021 korrelierte der BTC-Kurs negativ mit traditionellen Vermögenswerten und brach zeitweise um über 30 Prozent ein. Im November folgte das nächste BTC-Allzeithoch.
Ein neuer CryptoQuant-Bericht erklärt: “Eine Periode negativer Korrelation zwischen Bitcoin und Gold, in der Gold steigt und Bitcoin fällt, signalisiert typischerweise ein risikoaverses Umfeld, in dem Investoren traditionelle sichere Anlagen […] bevorzugen.”
Daten von Tradingview bestätigen: In den vergangenen sechs Monaten sank der BTC-Kurs um 14,3 Prozent, wohingegen der S&P500 um 8,8 Prozent zulegen konnte. Einsamer Spitzenreiter: Gold, dessen Preis um beachtliche 20,1 Prozent stieg.
Investoren warten nun mit Spannung auf die nächste Fed-Zinsentscheidung am kommenden Mittwoch. 59 Prozent der Befragten vermuten sogar zwei Zinsschritte. Warum das die BTC-Trendwende einleiten könnte, lest ihr hier.