Der Bitcoin-Handelsplatz bitcoin.de dürfte den meisten Krypto-Enthusiasten ein Begriff sein. Schließlich handelt es sich dabei um den ersten voll lizenzierten Marktplatz für Bitcoin in Deutschland. Dahinter steht wiederum die Holding Bitcoin Group SE, die 100 Prozent an der Bitcoin Deutschland AG sowie der futurum bank AG hält. Um sich für die neuen regulatorischen Erfordernisse zu rüsten, hat man sich zu der Integrationsmaßnahme entschieden. Die Bitcoin Deutschland AG wird damit zur futurum bank AG.
Konkret geht es darum, die aufsichtsrechtlichen Lizenzen zu bündeln, die mit Inkrafttreten der vierten EU-Geldwäscherichtlinie notwendig werden. Schließlich müssen Kryptoverwahrer fortan eine entsprechende Verwahrlizenz von der BaFin genehmigt bekommen.
Mehr als nur ein Marktplatz
Ziel ist es, den Krypto-Marktplatz zukünftig auch institutionellen Kunden und Firmenkunden zugänglich zu machen. Durch die Zusammenlegung des Kryptogeschäftsbereichs bitcoin.de mit dem gesamten Investmentbanking der futurum bank AG soll eine neue „Kryptobank“ entstehen. Damit einher geht die Öffnung der Krypto-Handelsplattform für institutionelle Kunden über die futurum bank AG. Durch diese Maßnahme erschließt sich für die Bitcoin Group SE ein neuer Kundenkreis und somit zusätzliche Umsatzpotenziale über das bisherige Geschäft hinaus.
Personelle Veränderungen stehen auch auf der Agenda
Mit der Eintragung ins Handelsregister rechnet man im Oktober. Der bisherige Vorstand der Bitcoin Deutschland AG Michael Nowak und der bisherige CIO der Gruppe Per Hlawatschek werden als neue Vorstände bei der futurum bank AG bestellt. Beide Personalien stehen unter dem Vorbehalt der Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörden. Der Gründer und Vorstand der Bitcoin Deutschland AG und Vorstand des Mehrheitsaktionärs Priority AG Oliver Flaskämper scheidet mit der Rechtskraft der Verschmelzung aus seinem Amt aus und wird zukünftig als Berater die strategische Geschäftsentwicklung vorantreiben.