Bitcoin-Verkauf? US-Regierung bewegt 10.000 BTC zu Coinbase

Eine BTC-Transaktion sorgt für Unruhe in der Krypto-Community: Am gestrigen Mittwochabend bewegte die US-Regierung offenbar 10.000 Bitcoin im Wert von 584 Millionen US-Dollar aus der Silk-Road-Beschlagnahmung zu Coinbase Prime.
Der Blockchain-Analysedienst Arkham Intelligence brachte die Transaktion in einem X-Post mit einer Wallet in Verbindung, hinter welcher die US-Behörden stehen sollen. Auf der Wallet befinden sich weiterhin Bitcoin im Wert von 12,2 Milliarden US-Dollar.
Unterdessen handelt die Krypto-Leitwährung bei 58.430 US-Dollar und verbuchte damit einen Kursverlust von über 4,12 Prozent in den vergangenen 24 Stunden. Im Vergleich zur Vorwoche steht der BTC-Kurs weiterhin 2,35 Prozent im Plus.
Erst vor zwei Wochen hatte eine vergleichbare BTC-Transaktion für Angst bei einigen Krypto-Investoren gesorgt, welche nach den umfangreichen BKA-Verkäufen Anfang Juli sowie den Mt.Gox-Auszahlungen eine neue Verkaufswelle befürchteten.
Bei der Silk-Road handelte es sich um einen Online-Marktplatz im Darknet, auf welchem Nutzer Drogen, Waffen und sonstige illegale Dienstleistungen erwerben konnten. Die US-Behörden beendeten das Milliardengeschäft und verhafteten Gründer Ross Ulbricht 2013.
Häufig deuten BTC-Einzahlungen bei einer Krypto-Börse darauf hin, dass die digitalen Vermögenswerte bald darauf verkauft werden sollen. Aber: In diesem Fall könnte die Transaktion durchaus auch aus Gründen der Verwahrung erfolgt sein.
Im vergangenen Monat verkündete der U.S. Marshals Service, eine Abteilung des Justizministeriums (DOJ), eine neue Partnerschaft mit Coinbase Prime zur “Verwahrung und zum Handel” mit Kryptowährungen.
Der letzte bestätigte Verkauf aus der Silk-Road-Beschlagnahmung fand im März 2023 statt, als die US-Regierung 9.861 Bitcoin für damals 216 Millionen US-Dollar veräußerte.