Bitcoin-ETF: Dieser Hedgefonds investiert 464 Millionen Dollar

Am gestrigen Montag meldete der viertgrößte europäische Hedgefonds Capula Investment Management, dass er 464 Millionen Dollar in Bitcoin-ETF-Anteile investiert hat. Das geht aus einem Formular hervor, das die Firma zuvor bei der SEC eingereicht hatte.
Das Dokument zeigt, dass Capula Bitcoin-ETF-Anteile von BlackRock (IBIT) im Wert von 253 Millionen US-Dollar sowie von Fidelity (FBTC) im Wert von 211 Millionen US-Dollar hält.
Unterdessen handelt die Krypto-Leitwährung bei 55.680 US-Dollar, ein Kurszuwachs von 5,11 Prozent im Vergleich zum Vortag. Damit scheint das Schlimmste des BTC-Crashes vorüber, obwohl der BTC-Kurs noch 16,8 Prozent niedriger steht als vor einer Woche.
Die SEC-Einreichung spiegelt die Bewertung der BTC-ETF-Anteile des Unternehmens zum 30. Juni wider. Seitdem ist diese gemeinsam mit dem Bitcoin-Kurs gesunken und betrug bei Börsenschluss am gestrigen Abend rund 414 Millionen US-Dollar.
Seit der Bitcoin-ETF-Genehmigung strömen immer mehr institutionelle Investoren in den Markt. Erst kürzlich enthüllte der Pensionsfonds des US-Bundesstaates Michigan ein erstes Bitcoin-Investment.
Allerdings hat das Engagement von Capula eine Schattenseite, denn: Laut dem US-Ökonomen Raoul Pal könnten rund zwei Drittel der Nettozuflüsse in die Bitcoin Spot ETFs mit Arbitragegeschäften von Hedgefonds in Verbindung stehen.
Beim Arbitrage-Handel geht es darum, auftretende Unterschiede zwischen dem Net Asset Value des Bitcoin ETFs sowie dem Preis von Bitcoin, dem unterliegenden Basiswert, gewinnbringend auszunutzen. Es handelt sich also nicht um langfristige Investitionen.
In den vergangenen Wochen hatten auch andere große Hedgefonds bekanntgegeben, dass sie Bitcoin-ETF-Anteile besitzen. Der größte Investor, Millennium Management, hat BTC-Indexfondsanteile im Wert von fast zwei Milliarden US-Dollar gekauft.