Krypto-Börse greift durch Binance suspendiert Mitarbeiter wegen Insiderhandel

Mit ihren Maßnahmen unterstreicht die Börse ihre neue, konforme Ausrichtung – und geht parallel auch gegen einen Market-Maker vor.

Johannes Macswayed
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Im schwachen Licht liegt ein Smartphone mit dem leuchtend gelben Binance-Logo auf einer Laptop-Tastatur und verleiht den eleganten Geräten eine faszinierende Aura.

Beitragsbild: Shutterstock

| Der Binance-Kurs zeigte sich zuletzt sehr volatil
  • Der hauseigene Wallet-Betreiber der Krypto-Börse Binance hat einen Mitarbeiter wegen des Verdachts auf Insiderhandel suspendiert, wie das Unternehmen in einem Beitrag auf X mitteilt.
  • Der beschuldigte Mitarbeiter soll demnach Insiderinformationen über ein Krypto-Projekt genutzt haben, um sich unfaire Gewinne zu verschaffen. Dafür habe er privilegierte Informationen aus seiner früheren Rolle in der Geschäftsentwicklung bei BNB Chain ausgenutzt, erklärte Binance. Das Wallet-Team selbst habe keinen Zugang zu vertraulichen Informationen über das Projekt gehabt.
  • Das Verhalten stelle “ein klassisches Beispiel für Front-Running” dar und sei somit “ein klarer Verstoß gegen die Unternehmensrichtlinien”, so Binance. “Der Mitarbeiter wurde daher umgehend suspendiert und sieht sich weiteren disziplinarischen Maßnahmen gegenüber”, heißt es weiter.
  • Binance kündigte zudem an, dass man “proaktiv mit den zuständigen Behörden” im Rechtsraum des Mitarbeiters zusammenarbeiten und rechtliche Schritte im Rahmen der geltenden Gesetze prüfen werde.
  • Mit dem Vorfall und gezogenen Maßnahmen unterstreicht Binance seine regulatorisch konforme Haltung seit der Einigung mit dem US-Justizministerium. Dieses hatte gegen die Krypto-Börse wegen internen Fehlverhaltens und Verstößen gegen Geldwäschegesetze eine Strafzahlung von mehr als 4 Milliarden US-Dollar verhängt.
  • Als Teil der Vereinbarung stimmte Binance einer integrierten Überwachungsregelung zu, die eine stärkere Beobachtung durch US-Regulatoren vorsieht. Folglich bemüht sich das Unternehmen nun konsequent gegen Fehlverhalten vorzugehen.
  • Parallel zur Suspendierung des Mitarbeiters gab Binance nun auch bekannt, einen Market-Maker “aufgrund von Fehlverhalten von unserer Plattform entfernt“, um Nutzer zu schützen.
  • Die besagte Entität habe demnach mit “fragwürdigen Aktivitäten” Gewinne in Höhe von 38 Millionen US-Dollar mit Aktivitäten um den MOVE-Token des L2-Projekts Movement erzielt. Diese Erlöse fror Binance als Maßnahme ein.

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