Auf Avalanche: Tokenisierung von Venture-Capital-Fonds

ParaFi Capital investiert in digitale Vermögenswerte. Nun tokenisiert das Unternehmen einen Teil seines jüngsten, 1,2 Milliarden-Dollar-schweren, Venture-Capital-Fonds auf der Blockchain von Avalanche. Der Handel wird über die Securitize-Plattform möglich sein.
“Wir haben beschlossen, dass wir unser eigenes Hundefutter essen wollen”, sagt ParaFi-Gründer Ben Forman. “Wir sind Investoren in diese Technologie, aber wir wollten nicht nur in die Tokenisierungsinfrastruktur investieren. Wir wollten sie selbst nutzen.”
Die Tokenisierung eines Fonds bedeutet die Umwandlung von Fonds-Anteilen in digitale Token, die auf einer Blockchain gespeichert und verwaltet werden.
Zu den Vorteilen der Tokenisierung gehört, dass sie die Einstiegshürden senkt und es mehr Menschen ermöglicht, sich an bestimmten Anlageformen zu beteiligen. Damit öffnet ParaFi seinen Fonds einem breiteren Anlegerkreis wie Stiftungen und Family Offices.
Die Avalanche-Blockchain von Gründer Emin Gün Sirer wurde unter anderem aufgrund ihrer Kompatibilität mit der Ethereum Virtual Machine (EVM), der niedrigen Transaktionsgebühren und der schnellen Finalität von Transaktionen auserkoren. Diese Eigenschaften machen Avalanche für den institutionellen Einsatz sehr geeignet.
Asset Manager setzen sich zunehmend mit der Integration der Blockchain-Technologie in die traditionelle Vermögensverwaltung auseinander. So hat BlackRock beispielsweise 2023 den BlackRock USD Institutional Digital Liquidity Fund (BUIDL) aufgelegt, der traditionelle Finanzinstrumente wie US-Staatsanleihen auf der Ethereum-Blockchain tokenisiert.
Der Marktwert der tokenisierten RWAs (Real-world assets) konnte sich im letzten Jahr verdoppeln und steht nun bei rund zwölf Milliarden US-Dollar.
Auf den AVAX-Kurs hatte die Neuigkeit derweil keinen nennenswerten Einfluss.