270 Millionen Euro eingebüßt Sachsens Bitcoin-Verkauf war “Notveräußerung”

Die Bitcoin-Szene zerbrach sich den Kopf: Warum verkauft Sachsen 50.000 BTC? Jetzt hat die Generalstaatsanwaltschaft den Verkauf erklärt.

Dominic Döllel
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Bitcoin

Beitragsbild: Picture Alliance

| Sachsens Justizministerin Katja Meier (Grüne) lobt das Verkaufsteam
  • Die “Sächsische Zentralstelle zur Verwahrung und Verwertung von virtuellen Währungen” bei der Generalstaatsanwaltschaft Dresden die Veräußerung von fast 50.000 Bitcoin kommentiert.
  • Demnach habe man mithilfe der regulierten Frankfurter Bankhaus Scheich Wertpapierspezialist AG und durch die Unterstützung des BKAs einen Veräußerungserlös von rund 2,6 Milliarden Euro erzielt.
  • “Dieser Milliardenbetrag ist weiterhin nur vorläufig für das Strafverfahren zum Komplex movie2k beim Landgericht Leipzig gesichert”, heißt es in der Pressemitteilung.
  • “Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden habe im Rahmen einer sogenannten “Notveräußerung” nach § 111p der Strafprozessordnung entschieden, die vom Angeschuldigten kurzfristig übertragenen Bitcoins zeitnah zu veräußern”, heißt es weiter.
  • Grund dafür sei Bitcoins volatile Natur. Droht ein erheblicher Wertverlust von etwa zehn Prozent, können Vermögenswerte bereits vor Abschluss des Verfahrens verkauft werden.
  • Der Verkauf war also von Rechts wegen zwingend notwendig. Eine Notveräußerung verbiete zudem jede Kursspekulation auf steigende Kurswerte. Mehr dazu hier: Warum Deutschland gezwungen ist, Bitcoin zu verkaufen
  • “Sachsen und die sächsische Justiz standen in den letzten Monaten im Fokus der weltweiten Kryptoszene. Unser Generalstaatsanwalt mit seinen Mitarbeitenden und externen Fachleuten hat die außerordentliche Notveräußerung der Bitcoins in bisher nie dagewesenem Umfang professionell und erfolgreich vollzogen”, kommentierte Sachsens Justizministerin Katja Meier (Grüne).
  • Dank der Kurssteigerung seit Anfang Januar – der Zeitpunkt der Konfiszierung – ist der Eurowert der Bitcoin um 700 Millionen Euro gestiegen. Aufgrund des jüngst gestiegenen BTC-Kurses hat die Generalstaatsanwaltschaft aber rund 270 Millionen Euro eingebüßt.
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