1 Million BTC: Verkaufen die USA Gold für ihre Bitcoin Reserve?

Gehen die USA nun All-in bei Bitcoin? Geht es nach Senatorin Cynthia Lummis, dann lautet die Antwort “Ja”. Auf einer Krypto-Konferenz sagte sie, die USA könnten Gold-Zertifikate für die Kryptowährung eintauschen.
“Wenn wir das täten, könnten wir wahrscheinlich jedes Jahr 200.000 Bitcoin für fünf Jahre kaufen und sie 20 Jahre lang halten, ohne einen einzigen neuen Dollar des Steuerzahlers dafür zu verwenden.”
Damit besäßen die USA auf einen Schlag mehr Bitcoin als Strategy und BlackRock zusammen.
Einen entsprechenden Vorschlag hatte Lummis bereits vergangene Woche im US-Senat eingebracht. Allerdings bleibt fraglich, ob die Republikanerin die nötigen Mehrheiten finden wird.
Bislang sieht der von Donald Trump angeordnete Aufbau einer Bitcoin-Reserve nur die Überführung beschlagnahmter BTC in den Staatsbesitz vor.
US-Finanzminister Bessent und Handelsminister Lutnick wurden damit beauftragt, “Budget-neutrale” Strategien zu finden, um zusätzliche BTC-Käufe zu ermöglichen.
“Budget-neutral” bedeutet in dem Zusammenhang, dass keine Steuergelder für die Allokationen verwendet werden sollen. Viel mehr handelt es sich dabei um eine Umschichtung von bereits bestehenden Vermögenswerten wie Gold hin zu Bitcoin.
Dass die USA es aber ernst meinen mit der Schaffung und dem Ausbau einer Bitcoin Reserve, wurde am Freitag vor einer Woche deutlich. Dort sagte ein Vertreter des Weißen Hauses, dass die Regierung entschlossen sei, so viel Bitcoin wie möglich zu erwerben.
Derweil scheint die Idee innerhalb der US-amerikanischen Bevölkerung nur wenig Anklang zu finden. Laut einer Studie befürworten nur 10 Prozent der Amerikaner eine strategische Bitcoin-Reserve.
Welche Gefahren sich durch die Schaffung einer Bitcoin Reserve ergeben können, lest ihr hier: Deshalb sind staatliche Bitcoin-Reserven eine neue Gefahr