PostFinance - Review
PostFinance zählt zu den größten Finanzdienstleistern der Schweiz und bietet seit 2024 den direkten Handel mit Kryptowährungen über das eigene E-Banking an. Kunden können über ihr bestehendes Konto in bekannte Kryptowährungen investieren, ergänzt durch Features wie Staking und Kryptosparpläne. Der Handel erfolgt reguliert und vollständig in die bestehende Banken-Infrastruktur integriert – inklusive Verwahrung der Vermögenswerte in der Schweiz.
In unserer PostFinance-Review werfen wir einen genaueren Blick auf das Krypto-Angebot der Bank. Dabei beleuchten wir unter anderem Benutzerfreundlichkeit, Gebührenstruktur, Sicherheit und die Auswahl an Kryptowährungen.
Was ist PostFinance?
PostFinance ist eine der führenden Banken der Schweiz und Tochtergesellschaft der Schweizerischen Post. Als digital ausgerichteter Finanzdienstleister bietet sie neben klassischen Bankdienstleistungen wie Zahlungsverkehr, Kontoführung und Vorsorgelösungen seit 2024 auch den Handel mit Kryptowährungen an. Der Zugang erfolgt direkt über das bestehende E-Banking oder die PostFinance-App – ohne Umweg über Drittanbieter oder externe Krypto-Börsen.
Im Unterschied zu vielen reinen Krypto-Plattformen integriert PostFinance das Investment in digitale Vermögenswerte vollständig in die regulierte Bankeninfrastruktur. Neben dem Kauf und Verkauf von 16 Kryptowährungen gehören auch Kryptosparpläne und seit 2025 das Staking ausgewählter Kryptowährungen zum Angebot. Die Verwahrung der Kryptoassets erfolgt in der Schweiz unter Einhaltung hoher Sicherheitsstandards. Damit richtet sich PostFinance vor allem an Nutzer, die Wert auf einfache Bedienung, staatliche Regulierung und einen etablierten Finanzpartner legen.
Zahlarten
Für den Handel mit Kryptowährungen bei PostFinance ist eine Einzahlung auf das bestehende Bankkonto notwendig. Nutzer können dafür klassische Banküberweisungen nutzen – sowohl im Inland als auch via SEPA aus dem europäischen Zahlungsraum. Darüber hinaus ist auch eine direkte Bareinzahlung an einem PostFinance-Schalter möglich.
Der Handel erfolgt anschließend direkt über das E-Banking oder die mobile App, ohne dass eine separate Wallet oder eine externe Plattform benötigt wird.
Gebühren
Beim Handel mit Kryptowährungen über PostFinance fällt eine Transaktionsgebühr von 0,95 % pro Kauf oder Verkauf an – unabhängig von der gehandelten Kryptowährung. Zusätzlich erhebt die Bank eine jährliche Verwahrgebühr auf das verwahrte Krypto-Portfolio:
- 0,15 % p. a. für Portfoliogrößen unter CHF 500.000
- 0,10 % p. a. ab CHF 500.000
- 0,05 % p. a. ab CHF 1.000.000
Die Mindesthandelssumme beträgt 50 US-Dollar pro Transaktion – auch für Kryptosparpläne, die regelmäßig eingerichtet werden können.
Für das Staking von Kryptowährungen wird eine Gebühr in Höhe von 20 % auf die erzielten Rewards fällig.
Coins
PostFinance ermöglicht den Handel mit aktuell 16 der bekanntesten Kryptowährungen. Dazu zählen etablierte Projekte wie Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Cardano (ADA) oder Solana (SOL). Die Auswahl konzentriert sich auf größere und weit verbreitete Coins, wodurch sich das Angebot primär an Nutzer richtet, die in etablierte digitale Assets investieren möchten.
Ein Investment ist ab einem Mindestbetrag von 50 US-Dollar pro Transaktion möglich – sowohl beim Einzelkauf als auch über automatisierte Sparpläne.
Im Unterschied zu vielen internationalen Börsen ist das Portfolio bei PostFinance schlanker gehalten: Es fehlen kleinere oder spekulative Altcoins, Meme-Coins oder neu gelistete Token. Dafür profitieren Nutzer von einer vollständig integrierten Abwicklung über das Bankkonto, ohne separate Wallet- oder Exchange-Anmeldung.
Eine aktuelle Liste der handelbaren Kryptowährungen ist im E-Banking sowie auf der PostFinance-Webseite einsehbar.
Sicherheit
PostFinance unterliegt als Tochterunternehmen der Schweizerischen Post der FINMA-Aufsicht (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht) und ist damit vollständig reguliert. Für Kunden bedeutet das in hohes Maß an Vertrauen und Rechtssicherheit beim Umgang mit digitalen Vermögenswerten.
Die Verwahrung der Kryptowährungen erfolgt in der Schweiz – außerhalb der Bankbilanz („off-balance sheet“). Das bedeutet, dass Krypto-Assets im Insolvenzfall nicht Teil der Konkursmasse sind und vollständig an die Kunden zurückfallen.
Im Gegensatz zu vielen Krypto-Börsen speichert PostFinance keine externen Wallet-Daten, sondern ermöglicht den Handel vollständig innerhalb des Bankkontos. Dadurch entfällt auch das Risiko von Drittanbieter-Wallet-Hacks oder falsch versendeten Coins.
Support
PostFinance bietet einen umfassenden Kundensupport in den vier Landessprachen Deutsch, Französisch, Italienisch sowie auf Englisch an. Nutzer haben die Möglichkeit, sich bei Fragen oder Problemen über mehrere Kanäle Hilfe zu holen:
- Telefonischer Support
- Live-Chat über das E-Banking oder die App
- Beratung in lokalen Filialen
Der Support bei PostFinance beschränkt sich nicht allein auf E-Mail-Kommunikation oder Chatbots. Kunden profitieren von direktem Zugang zu echten Ansprechpartnern – telefonisch oder vor Ort.
Dieser Service richtet sich vor allem an Nutzer, die persönliche Unterstützung bei technischen sowie inhaltlichen Fragen rund um den Kryptohandel oder andere Bankdienstleistungen bevorzugen.
Benutzerfreundlichkeit
Der Handel mit Kryptowährungen ist bei PostFinance nahtlos in das bestehende E-Banking und die Mobile-App integriert. Nutzer benötigen keine zusätzliche Registrierung bei einer Krypto-Börse oder Einrichtung einer Wallet – der Kauf, Verkauf und die Verwaltung digitaler Assets erfolgen direkt über das gewohnte Onlinebanking. Das Portfolio ist jederzeit im E-Finance und der PostFinance App einsehbar. PostFinance überzeugt durch barrierefreie Zugänge und einheitliche Prozesse für alle Funktionen – von der Einzahlung bis zum Sparplan und Staking.
Features
PostFinance bietet ein klar strukturiertes und auf Privatkunden zugeschnittenes Gesamtpaket, das über den reinen Krypto-Handel hinausgeht. Zu den wichtigsten Funktionen zählen:
- Krypto-Handel direkt im E-Banking: Kauf und Verkauf von Kryptowährungen sind vollständig in das bestehende Konto integriert – ohne Drittanbieter oder externe Wallets.
- Kryptosparplan: Nutzer können ab 50 US-Dollar automatisierte Sparpläne einrichten und regelmäßig in digitale Assets investieren.
- Staking: Seit 2025 können ausgewählte Kryptowährungen direkt über PostFinance gestakt werden. Die dabei erzielten Rewards werden – nach Abzug einer Gebühr – automatisch dem Konto gutgeschrieben.
- Multibanking in einer Plattform: Neben dem Kryptoangebot stehen klassische Bankprodukte zur Verfügung – darunter Girokonto, Debit- und Kreditkarten, Vorsorgelösungen, Kredite, Hypotheken und mehr.
- Barrierefreier Zugang: Sämtliche Services – vom Handel bis zur Kontoführung – sind auch für Menschen mit Einschränkungen nutzbar.
- Sichere Verwahrung in der Schweiz: Die Krypto-Vermögenswerte werden unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards innerhalb der Schweiz aufbewahrt.
PostFinance setzt damit auf eine vollständige Integration von Krypto-Assets in den Bankalltag – ohne komplizierte Zusatztools oder technisches Vorwissen. Besonders für Nutzer, die eine Kombination aus traditionellem Banking und digitalem Vermögensaufbau suchen, bietet das Angebot eine benutzerfreundliche und regulierte Lösung.
Interface
Hier findest du Ausschnitte aus dem PostFinance Interface.