dYdX

dYdX ist eine dezentrale Börse (DEX), die ihre eigene, auf Cosmos basierende Blockchain nutzt. Wir haben es hier mit einer Open-Source-Plattform zu tun, die ein beeindruckendes Produktportfolio aufs Parkett legt.

dYdX ist nach Handelsvolumen eine der größten dezentralen Krypto-Börsen und führend, wenn es um Derivate geht. Das Projekt wurde bereits im Jahr 2017 gegründet und ist in San Francisco ansässig. Seit November 2023 gibt es den eigenen dYdX-Token, der unter den Top 100 Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung rangiert. In unserem Test fühlen wir der DEX auf den Zahn, die von sich selbst sagt, dass es ihre Mission ist, Trader weltweit zu “empowern” und den Zugang zu finanziellen Möglichkeiten zu demokratisieren.

Wer sich mit Derivaten nicht auskennt, muss sich hier gegebenenfalls erst etwas zurechtfinden, die reguläre Exchange ist jedoch übersichtlich gestaltet. Bei unserem Test konnte die DEX insgesamt gut abschneiden.

Wer auf einer DEX handelt, meldet sich mit seiner Wallet an. Das bedeutet, dass das Konto bei dYdX nicht mit einem Bankkonto verknüpft ist. Sprich: Einzahlungen sind nur mit Kryptowährungen möglich. Bei den unterstützten Wallets sind MetaMask, WalletConnect, OKX und die Coinbase Wallet mit dabei, so wie fast 90 weitere.

Die Gebühren- und Reward-Struktur auf dYdX gestaltet sich mehrstufig.

Bei bis zu 1.000.000 US-Dollar Trading-Volumen innerhalb von 30 Tagen zahlt man Gebühren in Höhe von 0,01 Prozent als Maker, beziehungsweise 0,05 Prozent als Taker. Das ist im Vergleich zu anderen Börsen sehr günstig. Ab einem größerem Handelsvolumen wird es sogar noch günstiger. Eine komplette Übersicht findet man auf der Gebühren-Seite von dYdX.
In der V4 nimmt dYdX selbst keine Gebühren ein und verteilt sie zu 100 % an die Community (Staker und Validatoren).

Es gibt auch noch die Möglichkeit, Rewards zu verdienen. Beispielsweise können Nutzer Rewards für Staking manuell einfordern. Sie werden überwiegend in USDC ausgeschüttet. Trading Rewards werden hingegen automatisch an Trader im hauseigenen Token DYDX vergeben. Trading Rewards sind auf 50.000 DYDX pro Tag limitiert.

Weitere Informationen zu den Rewards findet ihr hier.

Mit über 60 Handelspaaren für Coins und Token bietet die DEX zwar nicht die allergrößte Auswahl, dennoch finden sich alle wichtigen Coins wie BTC, ETH, Litecoin, AVAX, Cardano, Polkadot, Optimism und viele weitere. Darüber hinaus findet man die wichtigsten DeFi-Projekte wie Solana, Filecoin, Synthetix Network und Maker. Wer nicht gerade auf der Suche nach kleinen Token-Projekten ist, wird hier fündig werden.

Bei dieser DEX gilt wie bei allen anderen: Die Sicherheit der Assets liegt in der Eigenverantwortung der Nutzer. dYdX ist weder reguliert noch untersteht sie einer Börsenaufsicht oder lagert Kryptowährungen. Sie stellt lediglich die Plattform bereit, auf der Nutzer Kryptowährungen handeln können.

Bei dYdX gibt es eine Chat-Funktion auf der Website, über die man einen Bot oder das Team kontaktieren kann. Außerdem gibt es ein Help Center mit Artikeln und FAQs. Im offiziellen Discord-Channel kann man sich mit anderen Nutzern austauschen.

Blutige Anfänger können es auf einer DEX wie dYdX vielleicht etwas schwierig haben. Ein gewisses Know-how wird hier definitiv vorausgesetzt, allen voran, wie man eine Wallet einrichtet und verwendet. Auch für das Trading mit Perpetual Contracts bedarf es einer gewissen Vorkenntnis. Wer diese jedoch hat oder sich aneignet, wird sich auf der dezentralen Exchange gut zurechtfinden.

So ist die Benutzeroberfläche ansprechend gestaltet, nach der Verbindung mit der Wallet kann man direkt mit dem Trading loslegen. Wir finden: Das Team hat seine Hausaufgaben eindeutig gemacht und das Handelsvolumen spricht eine deutliche Sprache.

Die dezentrale Derivate-Börse ist bereits ein Feature für sich: Seit der Gründung 2017 erfreut sich die Börse einer großen Beliebtheit. Durch den Einsatz von Perpetual Contracts auf diverse Kryptowährungen ist es möglich, diese zu traden, ohne diese selbst besitzen zu müssen. Das erleichtert den Handel erheblich. Zudem ist es möglich, die Kontrakte mit einem Hebel zu versehen. Damit kann man seine Renditechancen nochmals erhöhen. Natürlich gilt bei gehebelten Produkten: Auch das Verlustrisiko steigt. Wem das zu heiß ist, kann aber auch gewöhnliches Spot-Trading betreiben. Kurzum: Trader werden hier voraussichtlich auf ihre Kosten kommen.