Decentraland – Test und Erfahrungen

Wer in dieses Metaverse eintaucht, mag im ersten Moment überrascht sein. Die Grafik erinnert eher an Computerspiele, die zu Beginn des Jahrtausends entwickelt worden sind. Dennoch gibt es einiges zu entdecken: Virtuelle Marktplätze, Minispiele und NFT-Galerien sind Teil der Plattform.

Für Spieler mit etwas technischem Know-How wird die Plattform leicht zugänglich sein. Die Steuerung funktioniert über Tastatur und Maus, die Anbindung an die Krypto-Welt erfolgt über eine Wallet a la Metamask. Neueinsteiger könnten hingegen ein wenig Zeit brauchen, um sich zu Recht zu finden.

Die Bezahlung erfolgt direkt über die Ethereum-Wallet. Dabei haben Nutzer die Wahl zwischen Metamask, Fortmatic, WalletConnect oder Coinbase Wallet.

Die Nutzung der Plattform ist kostenfrei. Bei Transaktionen kann es indes zu Netzwerkgebühren kommen. Die Preise für Grundstücke, Accesoires hingegen sind individuell, die einzelnen Teilnehmer legen sie fest. Eine Übersicht über die Preise bekommt man auf dem Marktplatz.

Die Plattform kommt mit zwei Kryptowährungen daher. MANA dient dazu, mit der Plattform zu interagieren oder Services zu bezahlen. LAND hingegen verbrieft digitales Eigentum (Grundstücke) im Metaverse.

Beide basieren auf der Ethereum-Blockchain, weswegen es bisweilen zu hohen Netzwerkgebühren kommen kann.

Die Sicherheit ist so hoch, wie die Vorkehrungen der einzelnen Nutzer. Will heißen: Wer sich über seine Wallet einloggt, ist selbst für die Sicherheit seines Accounts zuständig. Bei der Einrichtung von Wallets bekommt man jeweils eine eigene Seedphrase. Mit dieser Wortkombination kann man seine Wallet zu jeder Zeit an jedem Ort wiederherstellen. Verliert man sie, hat man allerdings Pech gehabt.

Den Support können Nutzer via E-Mail in englischer Sprache erreichen.

Für Nutzer, die ein wenig erfahren im Gaming haben, wird die Plattform leicht zugänglich sein. Die personalisierbaren Avatare und die geringe Eintrittsbariere sind hier ein klarer Pluspunkt. Wer außerdem weiß, wie man eine Wallet verbindet, wird auch hier keine großen Schwierigkeiten haben.

Die hohen Netzwerkgebühren, die bei Transaktionen im Metaverse anfallen, können allerdings als Zumutung empfunden werden. Diese liegen zwar eher an der zugrundeliegenden Ethereum-Blockchain. Dennoch beeinträchtigen sie das Spielerlebnis.

Auch was die Grafik angeht, gibt es noch Verbesserungsbedarf. Die Redewendung “ins Auge stechen” bekommt hier eine ganz neue Bedeutung.

Spieler haben die Wahl: Es ist sowohl möglich, mit der Plattform im Browser zu interagieren, oder sich die Software auf den Computer herunterzuladen. Der Einstieg ist dementsprechend einfach: Mit wenigen Klicks ist man drin.

Eine Anmeldung muss man indes nicht vornehmen. Wer nur hereinschauen möchte, kann das auch mit einem Gast-Account tun. Der Marktplatz ist außerdem separat zugänglich. Hier kann man schicke Accesoires kaufen.