Bis zum Jahr 2030  Stablecoins, CBDC oder Bitcoin: So zahlen wir in Zukunft laut Insidern

BTC-ECHO hat 66 Brancheninsider gefragt, mit welchen Geldformen wir in Zukunft zahlen werden. So schneiden Stablecoins, Bitcoin und der digitale Euro von der EZB ab.

Sven Wagenknecht
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Eine Hand hält eine gelbe Brieftasche mit mehreren Euro-Banknoten und einer Karte mit einem teilweise sichtbaren Bitcoin-Verweis im offenen Reißverschlussfach.

Beitragsbild: Shutterstock

| Wie sieht die Geldform der Zukunft aus? Sind es Stablecoins, die dominieren oder eher der digitale Euro von der EZB?

Mit welchem Geld werden wir in Zukunft bezahlen? Mit dem digitalen Euro der Europäischen Zentralbank oder mit Stablecoins privater Akteure? Vielleicht bleibt aber auch alles beim Alten und das Giralgeld auf dem Bankkonto dominiert weiterhin. Oder es kommt zur großen Revolution und Bitcoin wird zum neuen Standard.

Um genau das herauszufinden, haben wir von BTC-ECHO gemeinsam mit Prof. Dr. David Florysiak von der IU International University eine Expertenbefragung durchgeführt, die im BTC-ECHO Insider Report erschienen ist. Insgesamt haben 66 Brancheninsider teilgenommen und uns verraten, welche Geldform ihrer Meinung nach im Jahr 2030 dominieren wird.

Giralgeld dominiert, Stablecoins dennoch als Gewinner

Unser Geld befindet sich im Umbruch. Damit sind nicht nur die Bezahlmöglichkeiten und Infrastrukturen gemeint, wie Kreditkarte, Blockchain-Payments, PayPal, Banküberweisungen etc., sondern auch unser Geld selbst.

Das Balkendiagramm zeigt, dass Giralgeld (4,3) und Bargeld (4,2) bis 2030 beim Bezahlen dominieren – gefolgt von Stablecoins (3,4), CBDC (3,3), Bitcoin (2,8) und Sonstigem (2,6).

Wenig verwunderlich ist die Aussage, dass das Giralgeld die dominierende Geldform bleibt. Schließlich laufen am Ende die meisten Zahlungen über unsere Sichteinlagen auf unseren Bankkonten, ganz gleich, ob wir mit Banküberweisung, Kreditkarte oder PayPal bezahlen. Doch schon an zweiter Stelle folgt das Blockchain-Fiatgeld: Stablecoins.

Stablecoins mit größerem Potenzial als CBDC

Stablecoins schneiden deutlich besser ab als das digitale Zentralbankgeld (CBDC). Insider sind daher skeptisch, ob der digitale Euro der EZB ein Erfolg wird. Anders sieht es bei den Dollar- und Euro-Stablecoins aus, deren Marktkapitalisierung bereits weit über 200 Milliarden US-Dollar liegt.

Sogar Bitcoin und Kryptowährungen, die sich bislang nicht zum Bezahlen durchsetzen konnten, traut man eine höhere Dominanz bis zum Jahr 2030 zu als dem digitalen Zentralbankgeld.

Unterschätzt: tokenisiertes Giralgeld

Die befragten Experten hatten darüber hinaus die Möglichkeit, eine weitere Geldform zu nennen, die aus ihrer Sicht eine hohe Relevanz haben wird. Diese Möglichkeit wurde von rund einem Drittel der Experten genutzt. Vielfach wurde in diesem Zusammenhang auf tokenisiertes Buchgeld verwiesen.

So gibt es Bestrebungen im Bankensektor und auf Verbandsebene, wie unter anderem vom Bundesverband deutscher Banken, unsere Sichteinlagen zu tokenisieren. Damit würde neben CBDC und Stablecoins eine dritte Möglichkeit geschaffen, unsere Euros digital abzubilden.

Wer wissen möchte, wie hoch der Marktanteil von Euro Stablecoins gegenüber US-Dollar Stablecoins bis zum Jahr 2030 anwachsen könnte, findet die Experten-Einschätzungen dazu im aktuellen und kostenlosen BTC-ECHO Insider Report.

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