“Wir sind immer noch bei 90 Prozent Zulassungswahrscheinlichkeit.” Mit diesem Satz wischte Bloomberg-Analyst Eric Balchunas das Chaos weg, dem der Bitcoin-Space im Zuge eines kontroversen Berichts des Finanzdienstleisters Matrixport am vergangenen Mittwoch ausgesetzt war. In dem Report schreibt Analyst Markus Thielen, dass die ETF-Antragsteller bestimmte Auflagen erst im zweiten Quartal 2024 erfüllen könnten. Infolgedessen erwarte man, “dass die SEC alle Anträge im Januar ablehnt”, so Thielen. Mit dieser Einzelmeinung stellte sich Matrixport sowohl gegen die eingepreiste Markterwartung als auch die Haltung der überwiegenden Mehrheit aller Expertinnen und Experten.
Die Konsequenz folgte auf dem Fuß. Der Gesamtmarkt brach zeitweilig um bis zu 10 Prozent ein. Auch Bitcoin gab nach und notierte in der Spitze bei 42.273 US-Dollar.
Die Verluste sind mittlerweile größtenteils egalisiert. Dennoch zeigt der Zwischenfall, wie fragil Bitcoin dieser Tage ist. Wenn eine Einzelmeinung eines mittelmäßig bekannten Finanzdienstleisters einen Multimilliardenmarkt auf Talfahrt schickt, dann beweist das doch vor allem eins: Bitcoin-Investoren lechzen geradezu nach dem ETF. Jeder Riss im sorgfältig aufgebauten Narrativ bringt die Fragilität des Gesamtmarktes zum Vorschein.
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