Wenngleich Ripple in den vergangenen Monaten kleine juristische Erfolge feiern konnte, dauert der Rechtsstreit gegen die SEC weiter an. Der Kurs des dazugehörigen Tokens XRP reagiert verhalten auf die Teilerfolge. Doch es gibt Investoren am Markt, die wohl von einem Sieg ausgehen. Sie nutzen die Gunst der Stunde, um massiv XRP-Token aufzustocken. So geschehen am vorgestrigen 17. Oktober. Ein Krypto-Wal schlug zu.
Insgesamt 409.776.402 XRP-Token erwarb er auf dem niederländischen Krypto-Handelsplatz Bitvavo und transferierte sie auf eine unbekannte Wallet. Gegenwert zur Zeit der Transaktion: über 201 Millionen US-Dollar. Das vermeldet der Tracking-Dienst Whale Alert via X, ehemals Twitter.

Der XRP-Kurs beträgt zur Zeit des Schreibens rund 0,479 US-Dollar und damit gut 2 Prozent niedriger als vor 24 Stunden. Im 7-Tage-Vergleich freuen sich Ripple-Fans über ein geringes Plus von 0,7 Prozent. Zum Allzeithoch von 3,84 US-Dollar, das Ripple (XRP) am 4. Januar 2018 aufstellte, ist es ein weiter Weg – doch ein finales Urteil zugunsten des von Brad Garlinghouse geführten Unternehmens dürfte den Kurs in alte Höhen zurückkatapultieren.
Ripple vs. SEC: Infos zum Prozess
Zu Beginn dieses Monats erlangte Ripple vor einem New Yorker Bezirksgericht einen Teilerfolg im Rechtsstreit gegen die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC), als die Bezirksrichterin Analisa Torres einen Einspruch vonseiten der Behörde ablehnte. Hintergrund war ein vorheriges Urteil, nachdem es sich bei XRP um kein Wertpapier handelt, wenn es auf herkömmlichen Krypto-Börsen gehandelt wird. Die SEC legte Einspruch ein – ohne Erfolg.
Erst im kommenden Jahr wird eine Entscheidung im Hauptverfahren erwartet. Am 23. April geht es weiter. Dann hat die SEC die Möglichkeit, das Gesamturteil anzufechten.
Eigentlich hatte bereits im Juli dieses Jahres ein US-Gericht zugunsten Ripples entschieden, dass XRP kein Wertpapier sei. Was bedeutet das Urteil für den Krypto-Space?