Das Render-Netzwerk bietet ein leistungsstarkes, dezentrales Rendering-Netzwerk an. Auf einem Rechenmarktplatz werden GPU-Angebot und Nachfrage geregelt. KI-Trend und Metaverse ließen den Altcoin 2023 überdurchschnittlich gut performen. Doch wie steht es um die Zukunft des Projekts? Über die letzten Entwicklungen und potenzielle Aussichten für 2024.
Worum geht es beim Render-Netzwerk?
Je nach Bedarf kaufen sich die Künstler GPU-Rechenleistung auf dem Render Marktplatz ein. Sie erhalten Zugriff auf ein hochskalierbares Netzwerk weltweiter GPU-Anbieter, sparen sich dabei viel Render-Zeit und Hardware-Kosten.
Die Anwendungsmöglichkeiten des Render Netzwerks sind vielfältig und reichen von der Film- und Unterhaltungsindustrie bis hin zu medizinischen und architektonischen Visualisierungen.
Das Render Netzwerk fokussiert sich vor allem auf die Medien- und Unterhaltungsbranche sowie auf Anwendungen rund um das Metaverse. Auch hochkomplexe Kalkulationen spielen für den Use Case von Render eine wichtige Rolle: Dazu zählen Anwendungen rund um die Künstliche Intelligenz. Denn immer mehr 3D Künstler setzen bei ihren Designs auf KI-Tools, KI wird in Rendering Prozesse integriert und Entwickler programmieren mit KI bzw. müssen die KI trainieren.
All diese Aufträge brauchen – mal mehr, mal weniger – Rechenleistung. Hier setzt das Render Netzwerk mit seinem verteilten GPU-Marktplatz an.
Render Token, Solana Shift und BME
Der Render Token ist als interne Netzwerk-Währung ein essenzieller Teil des Render Netzwerks. Spannenderweise müssen Nutzer nicht zwingend Render Tokens kaufen, um auf die GPU zuzugreifen. Bezahlt werden kann alternativ in FIAT-Geld, mit denen sogenannte Render Credits erworben werden.
Der Render Token (RNDR) ist als ERC20 Token auf der Ethereum Blockchain zu Hause. Im Herbst 2023 jedoch folgte nach einem Community Voting (RNP 002) die Migration des Tokens auf die schnellere Solana Blockchain.
Somit wurde aus RNDR (ERC20) der Token RENDER, basierend auf dem Solana Token Standard SPL. Das Team richtete speziell für den Solana Shift ein Upgrade-Portal ein, um RNDR auf RENDER zu aktualisieren.
In einer anderen Netzwerk Abstimmung (RNP-001) stimmte die Community für die Einführung eines neuen Token Burn und-Emissionsmechanismus – das Burn and Mint Equilibrium, kurz BME. Das BME-Modell soll ein Gleichgewicht zwischen Angebot, Nachfrage und Infrastruktur bei der GPU-Verarbeitung schaffen und ging Ende Dezember 2023 auf Solana live.
Mehr über den Render Token, das BME und interessante Partnerschaften werden im Video beschrieben.
Fazit: Wie könnte sich das Render-Netzwerk entwickeln?
Mit der Expansion auf die Solana Blockchain zielt das Netzwerk darauf ab, die Effizienz weiter zu steigern.
Die Zukunft des Render Tokens scheint vielversprechend, besonders im Hinblick auf seine Rolle in einem wachsenden und zunehmend diversifizierten Markt für Rendering-Dienstleistungen.
Weitere Entwicklungen zielen darauf ab, Render zu einer Art Multi-Render-Support-Plattform zu machen und zusätzliche Drittanbieter-Engines zu integrieren. Das hätte den Vorteil, mehr Rendering Tools und damit mehr Künstler und Entwickler anzuziehen. Eine steigende GPU-Nachfrage könnte sich positiv auf den Preis auswirken.
Allerdings trugen 2023 der KI-Trend und die Beziehungen zwischen Otoy und Apple für einen erheblichen Aufwind des Projekts bei. Ob Render diesen Vorsprung 2024 ausbauen oder sein Niveau halten kann, wird sich zeigen. Im Hintergrund blieben die Netzwerkkennzahlen Q3 2023 zumindest bei allen erstellten Render Jobs und gerenderten Frames stabil.
Offen bleibt außerdem die Auswirkung des BME-Modells auf den Preis, geschweige denn, ob es überhaupt einen Einfluss hat. Letztendlich muss die Nachfrage im Netzwerk ausreichend hoch bleiben, um den Preis zu fördern. Bei Render zählt also jeder erfolgreiche Render-Job.