Die Debatte um Ordinals Inscriptions auf der Bitcoin Blockchain wird immer hitziger. Mit Blick auf den steigenden Anteil am Blockspace, den die Pixel-Grafiken fressen, ist das nicht verwunderlich. Denn wie ein Datensatz von BitMEX Research zeigt, besetzen BTC NFTs mittlerweile bis zu 70 Prozent des Bitcoin Blockspace.
Dabei ist der Trend eigentlich noch recht neu. Erstmals hatte man am 14. Dezember letzten Jahres eine Ordinals-Grafik in die Blockchain gemeißelt. Zu sehen ist eine monochrome Pixelgrafik eines Totenkopfes.
Mittlerweile finden nach Angaben von BitMEX bis zu 250 solcher Datensätze pro Block ihren Weg in die Blockchain – ein exponentieller Anstieg.

Debatte gewinnt an Fahrt
Im Kryptospace kommentiert man die Bitcoin-Funktionserweiterung kontrovers. Lightning-Entwickler Rene Pickhardt etwa weist auf die Widersprüchlichkeit des Protokolls hin. Proof of Work sei im Ursprung ein System, dass Spam eigentlich verhindern soll. Nun werde die Blockchain aus seiner Sicht trotzdem mit willkürlichen Datenpaketen zugemüllt, die mit Finanztransaktionen wenig zu tun haben.
Andererseits: Muss ein offenes Protokoll wie Bitcoin nicht in den sauren Apfel beißen und auch nicht-finanzielle Transaktionen zulassen? Das zumindest behaupten Bitcoiner wie Peter Todd. Der Core Developer schreibt als Antwort auf Pickhardts Kommentar: “Der Blockspace hat einen Markt”.
Demnach entscheide der Markt, welche Transaktionen in die Blöcke gelangen und welche nicht. Wer also Ordinals NFTs verschicken will, muss dafür auch bezahlen. Von Spam könne im eigentlichen Wortsinn gar keine Rede sein.

Rekordsummen für Bitcoin NFTs
Der Hype um die Ordinals NFTs lässt die Herzen der Krypto-Glücksritter indes höher schlagen. So manche Pixelkunst geht bereits für sechsstellige Summen über die digitale Ladentheke. Ganz vorne mit dabei: Die Ordinal Punks, eine Ordinals-NFT-Sammlung, die den CryptoPunks verdächtig ähnlich sieht. Laut “Degen News” wechselte Inscription 620 für 9,5 BTC den Besitzer – umgerechnet 214.766 US-Dollar.