Minus 31 Prozent Darum ist die Silvergate-Aktie eingebrochen

Die Aktie der Krypto-freundlichen Silvergate Bank ist massiv eingebrochen. Das steckt dahinter – und das sind die Gefahren für den Sektor.

Paol Hergert
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Silvergate

Beitragsbild: Shutterstock

| Die Kryptobank Silvergate rückt zunehmend in den Fokus der US-Behörden

Nur wenige Banken sind dazu bereit, mit dem Krypto-Sektor Geschäfte zu machen. In den USA sind es vor allem Silvergate und Signature, die für einen Großteil der Fiat-Transaktionen und Einlagen im Web3 aufkommen. Eine von ihnen, Silvergate, gerät nun immer mehr in Schieflage. Die Bank hat es versäumt, ihren Jahresbericht pünktlich zu veröffentlichen, wie aus einem sogenannten 10K-Filing an die SEC hervorgeht. Das wirft Fragen bezüglich der finanziellen Gesundheit des Unternehmens auf.

Fragen, die die Investor:innen nun dazu bewegt haben, die Aktie der Bank abzuverkaufen. Zur Stunde ist der Silvergate-Kurs 31 Prozent im Minus. In dem an die US-amerikanische Finanzaufsichtsbehörde adressierten Filing begründet Silvergate die Verspätung mit Schuldtiteln, die die Bank im Januar und Februar verkauft habe und dass sie in den kommenden Monaten mit weiteren Verlusten rechne.

Silvergate: Das sagt die Bank

“Diese zusätzlichen Verluste werden sich negativ auf die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten des Unternehmens … auswirken und könnten dazu führen, dass das Unternehmen und die Bank weniger als gut kapitalisiert sind”, erklärte Silvergate. Weiter heißt es: “Darüber hinaus prüft das Unternehmen die Auswirkungen dieser Ereignisse auf seine Fähigkeit zur Fortführung des Unternehmens in den zwölf Monaten nach Veröffentlichung des Jahresabschlusses”, so die Krypto-freundliche Bank.

Das Unternehmen ist des Weiteren derzeit dabei, seine Geschäfte und Strategien angesichts der geschäftlichen und regulatorischen Herausforderungen, mit denen es derzeit konfrontiert ist, neu zu bewerten. Im Zuge des Krypto-Winters und des FTX-Skandals kam es zu einem Bank Run bei der Silvergate Bank. Im vierten Quartal zogen Kunden rund 8,1 Milliarden US-Dollar von den ehemals 14,3 Milliarden US-Dollar an Kundengeldern ab.

Sollte sich Silvergate nicht von den aktuellen Ereignissen erholen, könnte das im Ernstfall zu einem großen Problem vor allem für den US-amerikanischen Krypto-Space werden.

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