Der digitale Euro nimmt immer konkretere Formen an. Zwar untersucht die Europäische Zentralbank (EZB) offiziell noch bis Oktober den Nutzen und die Umsetzung des Projekts. Dass die CBDC kommt, gilt unter Branchenexperten allerdings bereits als sicher. Die EU-Kommission machte schon Ende letzten Monats Vorschläge, wie das rechtliche Fundament für den digitalen Euro aussehen könnte. Obwohl das Dokument verschiedene Bedenken der Öffentlichkeit ausräumt, bleiben Kritiker skeptisch.
“Die Welt ist im Wandel”, so kommentierten Fabio Panetta (EZB) und Valdis Dombrovskis (EU-Kommission) Ende Juni den Gesetzesentwurf. In 42 Paragrafen machte die Kommission den Auftakt für einen rechtlichen Rahmen des digitalen Euro, von der Ausgabe, der Kontrolle bis hin zum Datenschutz. Nun haben die Mitgliedsstaaten bis zum 11. August Zeit, Feedback zu geben. Die Deadline für die EU-Kommission endet am 7. September.
Digitaler Euro: Anonymer als gedacht?
Ein wesentlicher Kritikpunkt an der CBDC kreist um den Punkt Privatsphäre. Negativbeispiele wie China schrecken Bürger von der Idee einer supranationalen digitalen europäischen Währung ab. In einer Umfrage der EZB vom April 2021 machten 43 Prozent der Befragten Privatsphäre zum obersten Gebot beim digitalen Euro und erhielten die Unterstützung von Finanzminister Christian Lindner (FDP).
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