Verlust der selbst verwahrten Coins Coinbase: Darum sollte man seine Bitcoin nicht selbst verwahren

Ist Geld sicherer auf der Bank oder unter dem Kopfkissen? In der Kryptobranche wird mantraartig die Selbstverwahrung gepredigt. Doch gerade für Anfänger lauern hier Gefahren.

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Eine glänzende Bitcoin-Münze steht stolz vor einem gerollten US-Hundert-Dollar-Schein mit dem ikonischen Porträt von Benjamin Franklin und symbolisiert die Schnittstelle zwischen traditionellen und digitalen Währungen.

Beitragsbild: Shutterstock

Wer die richtige Krypto-Plattform auswählt, bei dem sind seine Coins so sicher wie das Bargeld bei der Bank – oder vielleicht noch sicherer. Der Coinbase-Rechtsanwalt Ilja Geier erklärt, warum.

Was bedeutet “Not your Keys – not your Coins”?

Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) existieren ausschließlich auf der Blockchain. Um über sie verfügen zu können, benötigt man einen Private Key – eine Art geheimer Zugangscode. Dieser Schlüssel wird in einer sogenannten Wallet (z. B. in einer App oder einem Hardware-Gerät) gespeichert. 

Beim Kauf über eine Börse verwahrt meist die Börse den Private Key. Der Kunde besitzt die Coins zwar formal, aber nur die Börse hat die Kontrolle darüber. Geht die Börse insolvent, wie etwa FTX im November 2022, kann der Kunde den Zugriff auf seine Coins verlieren.

Gefahren der Selbstverwahrung

Verlegt, verloren, zerstört oder geklaut: Weltbekannt ist der Fall des Waliser Bitcoin-Miners James Howells. Er hat seine Festplatte mit den Private Keys für Bitcoin im Wert von ungefähr 500 Millionen € versehentlich weggeworfen. Seit 2013 kämpft er dafür, von der Stadtverwaltung Newport eine Erlaubnis zu bekommen, die lokale Müllkippe durchsuchen zu dürfen – erfolglos. So positiv die Selbstverwahrung auf den ersten Blick scheint, kann sie gerade bei Anfängern zum Verlust aller Kryptowährungen führen.

1. Unsichere Backups und schlechte Aufbewahrung

      Der Private Key muss sicher aufbewahrt werden. Doch was bedeutet das?

      • Digital abgespeichert (Screenshot, Cloud, Notizen) kann er von Hackern gestohlen werden.
      • Wird er auf Papier geschrieben, kann er verloren gehen, durch Feuer oder Wasser zerstört werden oder jemand findet ihn.
      • Wird er in Metallplatten graviert, können auch diese gestohlen oder verloren werden.
      • Wird er bei einer anderen Person gelagert, so muss man dieser vertrauen.

      Eine regulierte und seriöse Krypto-Börse wie Coinbase.com kann hier sicherer sein, da sie die Private Keys professionell verwahrt und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bietet.

      2. Probleme mit der Seed Phrase

      Hat man seinen Private Key verloren, dann kann man die Wallet mithilfe der Seed Phrase wiederherstellen. Diese besteht aus 12 – 24 Wörtern. Doch hier tauchen dieselben Probleme wie mit dem Private Key auf.

      3. Verlust oder Zerstörung einer Hardware Wallet

      Eine Hardware Wallet ist oft das Mittel der Wahl bei der Selbstverwahrung. Sie speichert den Private Key offline. Aber auch hier gilt es einiges zu beachten.

      • Wird sie gestohlen oder geht verloren, kann man in der Regel nicht mehr auf seine Coins zugreifen.
      • Eine Hardware Wallet kann ebenfalls durch Feuer, Wasser und Gewalt zerstört werden.
      • Für eine Hardware Wallet gibt es in der Regel eine Seed Phrase. Hier gelten die oben erwähnten Risiken.
      • Wenn man seine Coins auf einer Krypto-Börse lagert, dann gibt es kein physisches Gerät, auf das man aufpassen muss.

      4. Software Wallet

      Software Wallets ermöglichen die Selbstverwahrung von Kryptowährungen direkt auf dem Smartphone oder im Browser. Sie gelten allerdings als deutlich unsicherer als Hardware Wallets. Geht das Gerät verloren, wird es gehackt oder beschädigt, kann der Zugang zu den Coins verloren sein. Denn auch hier gilt: ohne Seed Phrase – keine Wiederherstellung. Viele dieser Wallets speichern die Seed Phrase nicht automatisch, sondern verlangen vom Nutzer, diese manuell und sicher zu notieren. Einige Wallets wie die Coinbase Wallet bieten eine optionale Backup-Funktion über Cloud-Dienste wie iCloud oder Google Drive.

          5. Nachlassverlust und Zugangsbeschränkungen

          Viele Krypto-Nutzer bedenken leider nicht alle Ereignisse, die eintreten können. Wenn man stirbt und keine entsprechenden Vorkehrungen getroffen hat, dann hat im schlimmsten Fall keine andere Person mehr Zugriff auf die selbst verwahrten Kryptowährungen.

          Werden die Kryptowährungen auf einer zentralen Exchange gelagert, dann haben die Erben einen Ansprechpartner.

          Woran erkennt man eine seriöse Krypto-Börse?

          Um auf eine sichere und seriöse Krypto-Börse zu setzen, sollte man seinen Anbieter auf einige Punkte hin überprüfen.

          1. Regulierung und Lizenzierung

          Seriöse Krypto-Börsen verfügen über eine Lizenz der entsprechenden Regulierungsbehörde. Eine Lizenz der deutschen Finanzaufsicht erfordert unter anderem, dass die Krypto-Vermögenswerte der Kunden getrennt von denen des Krypto-Unternehmens verwahrt werden und damit im Insolvenzfall nicht in die Insolvenzmasse einfließen. Coinbase war der erste Krypto-Anbieter überhaupt mit einer Lizenz von der deutschen Finanzaufsicht. Als größte börsennotierte Krypto-Börse an der NASDAQ ist Coinbase dazu verpflichtet, regelmäßige Berichte über ihre Liquidität zu veröffentlichen.

          2. Sicherheit bei der Krypto-Verwahrung

          Eine sichere Krypto-Börse verwahrt den Großteil der Kryptowährungen der Kunden offline im Cold Storage. Die Kryptos der Kunden sollten, wie bei Coinbase, 1:1 vorgehalten werden. Zum Vergleich: Europäische Banken müssen lediglich gewährleisten, dass sie eine 8%ige Gesamtkapitalquote nicht unterschreiten.

          3.  Kontosicherheit

          Überall, wo Online-Konten im Spiel sind, ist Phishing ein Hauptrisiko. Gerade im Krypto-Bereich kann ein einziger falscher Klick fatale Folgen haben: Wird der Zugang durch eine Phishing-Attacke kompromittiert, sind die Coins oft für immer verloren – denn im Gegensatz zu klassischen Banken gibt es keine Einlagensicherung und keine Rückbuchung.

          Deshalb ist es entscheidend, einen Krypto-Broker mit umfassenden Konto-Sicherheitsfunktionen zu wählen. Coinbase zählt zu den sichersten Anbietern und bietet eine Reihe von Schutzmechanismen.

            • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): mit Authenticator-App oder SMS
            • Biometrische Anmeldung: Face ID oder Fingerabdruck (mobil)
            • Adressen-Whitelisting: Auszahlungen nur an zuvor freigegebene Wallet-Adressen
            • Echtzeit-Warnungen: bei Login-Versuchen oder sicherheitsrelevanten Aktionen

            4. Ist die Börse schon einmal gehackt worden?

            Auch professionelle Börsen werden leider immer wieder Opfer von Hacking-Angriffen, bei denen große Summen an Kryptowährungen gestohlen werden. Einer der prominentesten Angriffe traf im Februar 2025 die Krypto-Börse ByBit. Die Hacker entwendeten dabei die Rekordsumme von Kryptowährungen im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar. Auch andere bekannte Krypto-Börsen wie Binance und Bitfinex waren in der Vergangenheit Opfer von Hackerangriffen. Coinbase wurde noch nie gehackt.

            Die Entscheidung, ob man seine Kryptowährungen selbst verwahren oder einem regulierten Anbieter anvertrauen möchte, sollte nicht ideologisch, sondern praktisch getroffen werden. Für die meisten Privatanleger ist die Wahrscheinlichkeit wohl höher, dass ihre Private Keys/Seed Phrase verloren, geklaut oder zerstört werden, als dass sie ihre Kryptos auf einer regulierten Börse wie Coinbase verlieren. 

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