Allmählich bahnt sich die wohl bedeutendste Hard Fork im Krypto-Ökosystem für dieses Jahr an. Nach langem Warten und einigen Verzögerungen scheinen sich die Cardano-Entwickler grob auf September als Termin für “Alonzo” verständigt zu haben. Das Upgrade führt Smart Contracts ein und rüstet das Netzwerk somit für dezentrale Anwendungen (dApps).
Cardano Hard Fork nur noch Formsache?
Um das Goguen-Zeitalter mit Alonzo und der damit verbundenen Integration von Smart Contracts zu schließen, sind laut Charles Hoskinsons jüngstem Videostatement indes noch zwei Hürden zu nehmen. Zum einen das Hard Fork Combinator Event, das die Protokolle ohne Systemunterbrechung aneinandergefügt:
Jetzt geht es beim Hard Fork Combinator Event ausschließlich darum, Alonzo-Fähigkeiten auf den Node zu bekommen. Das bedeutet, dass wenn der Plutus-Code eingereicht ist, man in der Lage wäre, diese Transaktionen auszuführen, um gültig zu sein.
Parallel dazu basteln die Entwickler an einer Infrastruktur für den Node. Ein Selbstläufer, wie Hoskinson meint: “Der erste Teil ist das, wofür man die Hard Fork benötigt, alles andere ist Software”. Angesichts des derzeitigen Fortschritts zeigt sich Hoskinson optimistisch, dass man den Zeitplan einhalten könne.
Wir haben bereits mit dem Integrationsprozess begonnen. Es dauert in der Regel ein bis zwei Wochen – wenn man einen neuen Node und eine neue Wallet hat – bis diese Teile zusammenpassen.
Ist dies der Fall, “können wir den Countdown für einen Hardfork-Prozess beginnen.”
EMURGO entwickelt dApp-Connector
Dahingehend hat das Softwareunternehmen und Cardano-Gründungsmitglied EMURGO die Entwicklung eines dApp-Connectors bekannt gegeben, der die ADA Wallet Yoroi mit dezentralen Anwendungen verknüpft. Folglich stünde der Yoroi dApp-Connector, mit dem ADA-Nutzer künftig über ein Webbrowser-Plugin auf dezentrale Anwendungen im Cardano-Netzwerk zugreifen können, kurz vor der Einführung:
Nach der Aktivierung des dApp Connectors kann der Nutzer an allen Aktivitäten teilnehmen, die die dApp zulässt, wie zum Beispiel den Kauf oder Verkauf von Token, den Zugang zu Ressourcen oder die Nutzung anderer von der dApp angebotenen Funktionen.
Der dApp Connector sei eine entscheidende “Kommunikationsbrücke zwischen beiden Plattformen” und erleichtere nicht nur “die Validierung des Eigentums an bestimmten Vermögenswerten”, sondern auch “die Ausführung von Transaktionen für dApps”.
Top, die Wette gilt
Doch obwohl vieles darauf hindeutet, dass Alonzo im nächsten Monat über Cardano hinwegfegt, scheinen einige Anleger noch nicht überzeugt. Auf der Ethereum-basierten Prognoseplattform Polymarket stehen die Wetten schließlich knapp gegen eine Smart-Contract-Unterstützung auf dem Mainnet im Oktober.