“Bitcoin weist ein asymmetrisches Renditepotenzial auf. Das bedeutet, dass das Aufwärtspotenzial statistisch gesehen größer ist als das Abwärtspotenzial” erklärt Mark Valek, Investmentspezialist des Vermögensverwalters Incrementum AG. Als Anlageberater kennt er sich im Portfoliomanagement aus. Bei Bitcoin rät er zur Vorsicht: “Es ist wichtig, den Risikoappetit mit der Risikotragfähigkeit in Einklang zu bringen, insbesondere angesichts der hohen Volatilität von BTC. Dabei spielt vornehmlich der Anlagehorizont eine entscheidende Rolle.”
Langfristige Anleger – auch Hodler genannt – seien besser in der Lage, kurzfristige Schwankungen auszusitzen und von langfristigen Trends zu profitieren.
Anlagehorizont spielt entscheidende Rolle
Ein Bitcoin-Only-Portfolio birgt für kurzfristige Investoren Risiken. Mit kürzeren Anlagezeiträumen unterliegt das Anlageergebnis stärker zufälligen Bewegungen – insbesondere bei steigender Volatilität proportional zur Dauer. Valek betont, dass die Versuchung zu impulsiven Entscheidungen durch diese Schwankungen zusätzlichen emotionalen Stress verursacht.
Die Psyche des Investors wird einer ernsthaften Herausforderung ausgesetzt, wenn der Markt turbulenten Schwankungen unterliegt und schnelle Entscheidungen erforderlich sind, erklärt der Finanzexperte.

Wer beispielsweise am 10. November 2021 einen Bitcoin für knapp 69.000 US-Dollar gekauft hat, hatte ein Jahr später noch 16.000 US-Dollar Gegenwert. Natürlich funktioniert das auch in die andere Richtung: Für nur 15.782 US-Dollar hätte man am 22. November 2022 einen Bitcoin kaufen können. Zum Zeitpunkt des Schreibens kostet dieselbe Menge 42.950 US-Dollar. Das ist eine Wertsteigerung von über 170 Prozent.
Was man über BTC im Portfolio wissen wollste und wie es um die Kryptowährung generell steht, erfahrt ihr im neuen BTC-ECHO Bitcoin Report.