Wer in Deutschland Krypto-Dienstleistungen anbieten will, braucht eine Lizenz der BaFin. Doch die Vergabeprozesse können sich in die Länge ziehen, zum Frust der Unternehmen und Start-ups. Dabei seien sie selbst für die Verzögerungen mitverantwortlich, meint Oliver Fußwinkel, Referatsleiter finanztechnische Innovationen bei der BaFin. Welche Schwierigkeiten es bei der Lizenzvergabe gibt und was Europa mit MiCA erwartet, erklärt der Krypto-Experte im Interview mit BTC-ECHO.
BTC-ECHO: In der Vorbereitung auf das Interview bin ich auf ein Buch von Ihnen zum Kapitalanlagegesetz gestoßen. Das umfasst ungefähr 1.800 Seiten. Lesen Sie solche dicken Schinken?
Oliver Fußwinkel: Zwangsläufig leider schon. (lacht) Der Beitrag zu diesem Werk stammt aus der Zeit, bevor ich meine aktuelle Funktion in der BaFin übernommen habe. Da hatte ich die ein oder andere Veröffentlichung zu grundsätzlichen Fragestellungen zum Aufsichtsrecht, unter anderem auch zu Krypto-Themen. Bei diesem Kommentar handelt es sich um Fachliteratur, die man zum Glück nicht von vorn bis hinten lesen muss, sondern bei der man eher zielgerichtet einzelne Passagen nachschlägt. Offen gesagt – es ist herausfordernd, ausreichend Zeit zum Lesen zu finden, um neben dem ganzen alltäglichen Arbeitskram am Ball zu bleiben.
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