David Barkhausen

David Barkhausen

David Barkhausen hat als freier Journalist bereits für mehrere Tageszeitungen, Funk, Fernsehen und nebenbei seinen eigenen Blog geschrieben. Seit 2017 widmet sich der Master-Student der Politikwissenschaften der Universität Heidelberg dem Themenkomplex Blockchain. In diesem Zusammenhang fokussiert er sich vor allem auf die Bereiche Regulierung, Gesellschaft und Wirtschaftspolitik.
Twitter- & Square-CEO Jack Dorsey: Bitcoin könnte gemeinsame Internetwährung werden

Jack Dorsey, Gründer und Geschäftsführer von Social-Media-Plattform Twitter und Bezahldienstleister Square, will den Bitcoin als globale Internetwährung etablieren. Das Internet brauche zukünftig eine gemeinsame Bezahlmöglichkeit und dies könnte der Bitcoin leisten. Sein Unternehmen Square könnte Bitcoin derweil zu diesem Durchbruch verhelfen, ist sich Dorsey sicher. Diese Haltung bekräftigte Dorsey gestern im Rahmen der Krypto-Konferenz Consensus in New York. In der Vergangenheit präsentierte er sich bereits mehrmals als entschiedener Fürsprecher des Bitcoin.

Polen: BIK will Kundendaten mit Blockchain-Software verwalten

Das polnische Kreditbüro BIK will als weltweit erstes die Bankdaten seiner Kunden mithilfe einer Blockchain verwalten. Dafür hat sich das größte Finanzinstitut Osteuropas, das von den im Land tätigen Banken getragen wird, Hilfe vom britischen Start-up Billion geholt. Dies verkündete die Organisation diesen Montag in einer entsprechenden Pressemitteilung. Künftig sollen die Daten von bis zu 24 Millionen Kunden transparent gesichert und wieder gelöscht werden können. Letzteres sieht eine in diesem Monat zu implementierende EU-Verordnung vor.

Isländische Mining-Rechner womöglich in China aufgetaucht

Bei einer Razzia haben die chinesischen Behörden vergangenen Monat 600 gestohlene Mining-Rechner sichergestellt, dies berichten lokale Nachrichten. Die isländische Polizei hat jetzt einen Prüfantrag gestellt, ob es sich bei den Geräten um die Anfang des Jahres gestohlenen isländischen Rechner handelt. Nach einer spektakulären Diebesserie waren diese scheinbar von der Insel verschwunden. Bislang tappten die Ermittler im Dunklen.

Goldman Sachs erweitert Krypto-Expertise mit Trader Justin Schmidt

Der amerikanische Bankenriese Goldman Sachs erweitert seinen Marktbereich offiziell mit Krypto-Expertise. Berichten zufolge wird der Trader Justin Schmidt neuer Abteilungsleiter im digitalen Anlagengeschäft der Bank. Vorzeichen einer kommenden Krypto-Abteilung, wie sie im vergangenen Jahr vorausgesehen worden ist, sollen dies jedoch nicht sein. Mit der Einstellung wolle man lediglich dem gestiegenen Kundeninteresse im Bereich Kryptowährungen begegnen, so die Bank.

Iranische Zentralbank verbietet Kryptowährungen

Die iranische Zentralbank verbietet den Banken und Finanzinstituten des Landes Kryptowährungen zu nutzen. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur am vergangenen Sonntag. Mit der Entscheidung wolle man in erster Linie gegen Geldwäsche vorgehen, heißt es in der Pressemitteilung. Gleichzeitig dürfte jedoch der Wertverfall der eigenen Währung, des iranischen Rial, eine wegweisende Rolle spielen. Der iranische Rial wertet seit Wochen massiv ab.

Goldgräberstimmung: Niedriger Strompreis lockt Miner nach Norwegen und Schweden

Immer mehr Miner orientieren sich gen Norden nach Norwegen und Schweden. Dank niedrigen Temperaturen und günstigen Strompreisen sind die Schürfbedingungen in Europas Norden perfekt. Nicht nur die großen Stromanbieter wollen sich das Geschäft nicht aus den Händen nehmen lassen. Auch die Regierungen wollen es Unternehmen leicht machen, ihre Zelte aufzuschlagen.

Mammutaufgabe Digitalisierung – Dorothee Bär wird neue Staatsministerin fürs Digitale

Seit gestern steht fest: Die CSU schickt Dorothee Bär als Staatsministerin für Digitales nach Berlin. Künftig will die Bayerin die deutschen Geschicke im Digitalbereich lenken. Die neu geschaffene Stabsstelle im Kanzleramt soll die Anliegen rund um Netzpolitik, Breitbandausbau, Datenschutz und Digitalisierung im Buche der neuen großen Koalition bündeln. Zwar finden im Koalitionsvertrag die Themenkomplexe  wie Blockchain und Kryptowährungen mehrmals Erwähnung. Wie Bär sich positioniert, wird sich allerdings erst zeigen müssen. Wer aber ist Dorothee Bär?

Liechtensteiner Bank Frick öffnet Geschäft für Krypto-Investment

Die Liechtensteiner Bank Frick will ihr Geschäftsfeld für das Investment in Kryptowährungen öffnen. Künftig soll es Kunden der Bank möglich sein, in eine der fünf führenden Digitalwährungen zu investieren. Dies verkündete die familiengeführte Bank vergangene Woche auf ihrer Homepage. Damit gesellt sich die Bank in eine derzeit noch überschaubare Gruppe von Finanzinstituten, die den Schritt ins digitale Investment mit Kryptowährungen wagen.

Bitcoin-Automaten brummen weltweit – Deutschland muss warten

Mit dem weltweiten Bitcoin-Boom sprießen sie rund um den Globus: Bitcoin-Automaten. In 63 Ländern gibt es sie bereits und ermöglichen den schnellen Tausch von Fiatgeld in Kryptowährungen. In Deutschland allerdings sehen sich die Automaten-Betreiber mit großen Hürden konfrontiert. Die zuständige Finanzaufsicht BaFin wertet Bitcoin als Finanzinstrument – und weist Anbieter in die Schranken.

Alternativtext
Die Erben des Petro – Türkei erwägt Turkcoin, auch Iran will nachziehen

Die Türkei könnte künftig ihre eigene nationale Kryptowährung, den Turkcoin herausgeben. Einen entsprechenden Vorschlag hat die Regierungsstützende Partei MHP in der vergangenen Woche veröffentlicht. Damit verleiht die Partei den Visionen der türkischen Regierung Gestalt. Erst vergangene Woche hatte stellvertretende Premierminister Mehmet Şimşek von der möglichen Herausgabe einer eigenen Kryptowährung gesprochen. Ebenfalls nachziehen will nach geglücktem Petro-Launch auch der Iran. Stimmen aus dem iranischen Kabinett lassen entsprechende Pläne der Zentralbank erahnen.

Blockchain gegen Blutdiamanten

Der südafrikanische Diamantenriese De Beers will künftig die Herkunft seiner Diamanten mithilfe einer Blockchain sichern und damit sogenannten Blutdiamanten den Marktzugang versperren. Dies kündigte Konzernchef Bruce Cleaver vergangene Woche gegenüber dem englischsprachigen Nachrichtendienst Reuters an. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch bereits das Unternehmen Everledger.

Weißes Haus winkt ab – so schnell keine Krypto-Regulierung

Das Weiße Haus hat in dieser Woche einer möglichen Krypto-Regulierung eine Absage erteilt. Stattdessen befinde man sich noch immer im Lernprozess. Dies sagte der Cybersecurity-Beauftragte des Präsidenten Rob Joyce am Freitag CNBC im Rahmen der derzeit laufenden Münchener Sicherheitskonferenz. Anhörungen des US-Senats gegenüber den zuständigen Aufsichtsbehörden in den letzten Wochen hatten zuletzt Spekulationen über kommende Gesetzesentwürfe entfacht.

Weltweite Krypto-Regulierung für IWF-Chefin Lagarde „unausweichlich“

Nach Ansicht von IWF-Chefin Christine Lagarde steht die weltweite Regulierung von Kryptowährungen „unausweichlich“ bevor. Dies äußerte sie im Zuge eines Interviews im Rahmen des derzeit stattfindenden World Government Summit in Dubai am vergangenen Sonntag. Gründe dafür sieht der Kopf des Internationalen Währungsfonds IWF vor allem in den Gefahren derer illegalen Nutzung. Nach wiederholten Vorsichtsforderungen und koordinierter Aktivitäten lässt Lagardes erneute Warnung letztlich nicht nur ein zukünftiges Einschreiten des IWF erahnen - sondern damit ein Ende des weltweiten Regulierungs-Flickenteppichs wahrscheinlicher werden.

UNICEF will Blockchain-Start-ups fördern

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF hat sich auf die Fahne geschrieben, für das laufende Jahr Blockchain-Start-ups zu fördern. Die zugehörige Ausschreibung veröffentlichte die Organisation in dieser Woche auf ihrer Internetseite. Voraussetzung der Förderung von Unternehmen und Start-ups soll die Entwicklung offener Blockchain-Lösungen für die humanitären Projekte des Hilfswerks sein.

SEC-Bedenken – Fonds ziehen geplante Bitcoin-ETFs zurück

Zwei US-Fondsanbieter haben nach den gestern bekannt gewordenen Bedenken der zuständigen US-Börsenaufsicht SEC ihre geplanten Bitcoin-Indexfonds zurückgezogen. Der derzeit laufende Listungsantrag von fünf sogenannter Exchange Traded Funds (ETFs) des Anbieters Direxion Asset läuft jedoch weiter.

EZB-Direktor Mersch warnt: Kein Bitcoin-Bailout

Yves Mersch, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank EZB, warnt in dieser Woche vor den Auswirkungen des Bitcoin und anderer Kryptowährungen, sollten sich weiterhin etablierte Finanzinstitutionen in das Geschäft mit der volatilen Leit-Kryptowährung einschalten. Im Interview mit Börsen-Zeitung gab er zu bedenken, dies könnten extreme Gefahren für die internationalen Finanzsysteme in sich tragen. Für den Fall eines zukünftigen Crashs solle es nach seiner Ansicht keinen EZB-Bailout geben. Während sich EZB-Präsident Mario Draghi mit Blick auf konkrete Bewertungen der wachsenden Bedeutung des Bitcoin weiterhin eher in diplomatisches Schweigen hüllt, bleibt die EZB ohne Handlungsinitiative damit jedoch weiterhin in Abwartehaltung.