David Barkhausen

David Barkhausen

David Barkhausen hat als freier Journalist bereits für mehrere Tageszeitungen, Funk, Fernsehen und nebenbei seinen eigenen Blog geschrieben. Seit 2017 widmet sich der Master-Student der Politikwissenschaften der Universität Heidelberg dem Themenkomplex Blockchain. In diesem Zusammenhang fokussiert er sich vor allem auf die Bereiche Regulierung, Gesellschaft und Wirtschaftspolitik.
Bitcoin-ATM-Hersteller Lamassu findet neue Heimat in Luzern

Lamassu, einer der weltweit ersten Hersteller von Bitcoin-Automaten, hat eine neue Heimat in der Schweiz gefunden. Wie es vonseiten des Unternehmens heißt, sei die Wahl des zukünftigen Produktionsstandortes dabei auf den Kanton Luzern gefallen. Lamassus Ansiedlung spiegelt einen breiten Trend wieder: Bereits seit Längerem lockt das Alpenland Krypto-Unternehmen mit einem günstigen Geschäftsklima in seine Breitengrade. Derweil versuchen andere europäische Kleinstaaten wie Malta und Liechtenstein dieses Rezept zu kopieren. 

Fachkräftemangel im IT-Bereich auf Höchststand – Gefahr für Krypto-Start-ups?

Der Fachkräftemangel im IT-Sektor hat einen vorläufigen Höchststand erreicht. Ganze 82.000 Stellen blieben zum Jahreswechsel unbesetzt. Dies ergibt eine aktuelle Studie des Branchenverbandes Bitkom. Vor allem für Krypto-Unternehmen und Blockchain-Start-ups könnte dies Grund zur Sorge sein. Hier ist der Hunger nach Talenten groß. Aufgrund hoher Gehaltsvorstellungen dürften sich Berufseinsteiger und Spezialisten in Zukunft jedoch vor allem an zahlungskräftigen IT-Riesen orientieren.

Geopolitik revisited: Russische Experten unterstützen Irans Krypto-Wirtschaft

Die Russische Vereinigung für Kryptowährungen und Blockchain (RACIB) will den Iran künftig dabei unterstützen, ein Bezahlsystem für Digitalwährungen einzurichten. In der vergangenen Woche ist der Verband mit der iranischen Blockchain-Forschungsstelle eine entsprechende Partnerschaft eingegangen. Dabei gilt die Zusammenarbeit vor allem als Antwort auf die amerikanischen Wirtschaftssanktionen, unter denen der Iran derzeit ächzt. Nachdem Anfang des Jahres bereits Venezuela russische Hilfe gegen die Zwangsmaßnahmen aus Washington erhalten haben soll, hält die globale Geopolitik mit der Krypto-Partnerschaft zwischen Teheran und Moskau abermals Einzug in den Krypto-Sektor.

Hermes-Barometer: Deutsche Logistikunternehmen hoffen auf Blockchain

Deutsche Logistikunternehmen hoffen darauf, dass die Blockchain-Technologie künftig bei der Bewältigung von Problemen ihrer Lieferketten helfen könnte. Dies ergibt das aktuelle Hermes-Barometer, eine Umfrage des Versandkonzerns innerhalb der Branche. Weltweit wenden sich derweil immer mehr Frachtdienstleister und Speditionen Blockchain-Technologien zur Optimierung ihrer Lieferketten zu.

Exklusiv – Jean-Claude Trichet: „Ich kann Kryptowährungen überhaupt nichts abgewinnen“

Der ehemalige Präsident der europäischen Zentralbank EZB Jean-Claude Trichet hält Blockchain-Technologien für die weitere Entwicklung des weltweiten Finanzsystems für interessant.  Jedoch gelte es vor allem abzuwarten, wie sich diese in Zukunft entwickeln. Bei Kryptowährungen hingegen handele es sich größtenteils um Spekulationsinstrumente. Dies unterstrich der derzeitige Bruegel-Leiter in dieser Woche bei einer Veranstaltung in Paris.

Getreide-Quartett ABCD will Handel mit Blockchain digitalisieren

Die vier Marktführer im weltweiten Getreidehandel wollen ihr Geschäft künftig digitalisieren und dabei auf Blockchain-Technologie setzen. Damit zielt das als ABCD bekannte Quartett vor allem auf Kosteneinsparungen sowie einen effizienteren und transparenteren Handelsfluss. Bei ihrem Vorstoß können sich die Getreidehändler auf beachtliche Vorarbeit stützen. Denn derzeit wenden sich immer mehr Unternehmen vor allem aus der Logistikbranche Blockchain-Technologien zu. Dabei geht es vor allem um das Management ihrer globalen Lieferketten.

Forbes: Beta-Version von „CryptoMarkets Data Portal“ online

Mit „Forbes CryptoMarkets“ hat das Wirtschaftsmagazin am Montag eine eigene Medienplattform ausschließlich für die Krypto-Märkte an. Forbes geht dafür Partnerschaften mit NewCity Capital, sowie trade.io ein und will auf der Website Marktdaten und News kombinieren.

Parlamentswahlen in Quebec – Neues Leben für kanadische Miner?

An diesem Montag, dem 1. Oktober, wählen die Bürger der kanadischen Provinz Quebec ein neues Parlament. Prognosen zufolge könnte dabei die liberale Partei PLQ als stärkste Kraft abgelöst werden. Diese hatte zuletzt durch Beschränkungen des Strommarktes für Aufsehen gesorgt und dabei besonders Bitcoin-Minern das Leben schwer gemacht. Sollte die konkurrierende Coalition Avenir Québec (CAQ) das Ruder der Regierung übernehmen, könnte dies eine neue Chance für die kanadische Schürf-Industrie mit sich bringen. Das Schicksal der kanadischen Miner könnte sich an der Wahlurne entscheiden. Update – 02.10.2018

US-Senat bestätigt neuen SEC-Kommissar Roisman – Chance für Bitcoin-ETFs?

Als neuesten Kommissar der Wertpapieraufsicht SEC hat der US-Senat am Mittwoch, dem 5. September, den von Präsident Trump im Juni nominierten Juristen Elad Roisman bestätigt. Roisman, der zuletzt als oberster Berater des Senatsausschusses für das Bankenwesen beschäftigt war, gilt Kryptowährungen gegenüber als offen eingestellt. Mit seinem Einzug in die Führungsebene der Wertpapieraufsichtsbehörde verschiebt sich nun die Balance  zugunsten der kryptofreundlichen Fraktion in der fünfköpfigen SEC. Dies dürfte bei Anlegern vor allem Hoffnungen eines lang erwarteten Bitcoin-ETFs neu entfachen.

EU Ministertreffen in Wien – Belgische Denkfabrik Bruegel rät zu gemeinsamen Regelwerk

Am Freitag und Samstag, 7. und 8. September, kommen die EU Finanzminister zu einem informellen Treffen in Wien zusammen. Dabei steht unter anderem die gesetzliche Handhabe von Kryptowährungen auf der Tagesordnung. Die belgische Denkfabrik Bruegel fordert die Minister nun auf, die gemeinsame Regulierung des Kryptosektors voranzutreiben. So könnten diese etwa Mining-Farmen oder Handelsplattformen ins Visier nehmen, um Bedenken im Hinblick auf Steuerhinterziehung und Geldwäsche im Dunstkreis von Kryptowährungen zu zerstreuen. Unmittelbarer Handlungsdruck bestehe jedoch noch nicht.

UPS will Blockchain-System für globalen Versand patentieren

Der Logistikriese United Parcel Service, besser bekannt als UPS, will im globalen Versandhandel künftig auf Blockchain-Systeme setzen. Einen entsprechenden Patentantrag hat die zuständige amerikanische Behörde US Patent and Trademark Office kürzlich veröffentlicht. Mithilfe von Blockchain und Smart Contracts will UPS nun nicht nur Verwaltungskosten sparen, sondern künftig verschollenen Sendungen auf die Schliche kommen. Derweil bewähren sich Distributed-Ledger-Technologien (DLTs) zunehmend in der Logistikbranche.

Spanische Zentralbank: Staatliche Kryptowährungen können Geldpolitik erleichtern

Staatliche Kryptowährungen könnten Geldpolitik und damit Zentralbankaktivitäten erleichtern. Im Besonderen könnte Blockchain-Technologie dabei helfen, die Zinsraten und den Geldumlauf zu kontrollieren und würde so zu mehr Finanzstabilität führen. Zu diesem Schluss kommt die Banco de España (BDE), das oberste Währungsinstitut Spaniens, in ihrem jüngsten Bericht zum Einfluss staatlicher Kryptowährungen. Dennoch mahnt die Zentralbank zur Vorsicht. Zwar könne sich Blockchain-Technologie als positiver Faktor für die Wirtschaft des Landes erweisen. Dennoch brauche es weitere Forschung und den Blick für mögliche Risiken.

CTFC-Vorsitzender Giancarlo: „Liegen bei Blockchain vier Jahre zurück“

Der Vorsitzende der US-Börsenaufsicht CTFC Christopher Giancarlo pocht weiter auf die Dringlichkeit, die Blockchain-Technologie für die Zwecke seiner Behörde zu erproben. Im Vergleich beispielsweise zur britischen Zentralbank sei man weit abgeschlagen. Dies unterstrich CTFC-Chef in dieser Woche im Rahmen einer Anhörung des US-Kongresses zur Modernisierung der Börsenaufsicht.

Liverpool will erste klimapositive Stadt werden – Blockchain soll helfen

Die englische Stadt Liverpool verfolgt ehrgeizig das Ziel, die weltweit erste klimapositive Stadt zu werden. Dabei helfen soll nun Blockchain-Technologie aus dem Hause Poseidon. Wie in dieser Woche verkündet, ist die Stadtverwaltung nun eine Partnerschaft mit dem Malteser Öko-Start-up eingegangen. Gemeinsam will die Stadt nun bis 2020 mehr Emissionen umwandeln und aufnehmen, als durch die ansässige Industrie in die Atmosphäre gestoßen wird.

PwC-Studie: Blockchain für deutsche Finanzbranche keine Priorität

Jeder zweite deutsche Finanzmanager schätzt die Blockchain-Technologie als zukünftig relevant ein. Jedoch investieren nur die Wenigsten. Dies ergibt eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens PwC. Dabei offenbaren die Ergebnisse eine deutliche Lücke: Während immer mehr Finanzexperten Distributed-Ledger-Technologien ernst nehmen, liegen hierzulande flächendeckenden Investitionen in weiter Ferne. Dies könnte für die deutsche Finanzbranche bittere Folgen haben, investieren die weltweiten Konkurrenten doch zielstrebig in DLTs.

Estlands CIO Sikkut: Blockchain kann mehr sein als ein Experiment

Estlands Chief Information Officer (CIO) Siim Sikkut setzt sich für einen stärkeren Austausch von Daten in Europa ein. Die Blockchain könne dabei mehr sein als nur ein Experiment. Derzeit jedoch habe die Technologie keinen wirklichen praktischen Nutzen.  Dennoch glaube er weiterhin an deren Möglichkeiten, so das überraschend nüchterne Zwischenresümee des Informationsbeauftragten. Estland gilt als Pionier staatlicher Blockchain-Adaption und nutzt die Technologie bei einer Vielzahl staatlicher Dienstleistungen.

Allianz-Chefberater El-Erian: Bargeldlose Gesellschaft wird staatliche Kryptos hervorbringen

Bargeldlose Gesellschaften könnten die Herausgabe staatlicher Kryptowährungen befördern, so die Prognose des Chef-Wirtschaftsberaters der Allianz-Versicherung Mohamed El-Erian. Gegenüber CNBC hob er in dieser Woche den globalen Trend bargeldlosen Bezahlens hervor. Vor allem Schweden sei auf dem besten Weg zur bargeldlosen Gesellschaft. Staatlich-gelenkte Kryptowährung hingegen könnten bei diesem Wandel eine wichtige Rolle spielen. Derweil haben bereits mehrere Zentralbanken weltweit entsprechende Vorstöße auf den Weg gebracht.