Der Bitcoin-Kurs gönnt sich knapp unterhalb der Marke von 13.000 US-Dollar eine Verschnaufpause. Im Wochenvergleich konnte die Krypto-Leitwährung um über 12,8 Prozent zulegen.
Hodln zahlt sich aus: Die jüngste BTC-Rallye hat dafür gesorgt, dass im Bitcoin-Netzwerk wieder Zustände herrschen wie zuletzt im Bullenjahr 2017. Laut Daten der Blockchain-Analysten von Glassnode könnten befinden sich derzeit 98 Prozent der UTXO (Unspent Transaction Outputs) im Plus. Bei den UTXOs handelt es sich um alle BTC-Einheiten, die derzeit transferiert werden können.

Die Berechnungen gleicht den aktuellen Kurs mit dem Kurs ab, an dem der letzte Transfer der Satoshis eines UTXO erfolgte.
98% aller Bitcoin UTXOs befinden sich derzeit in einem Zustand des Gewinns. Ein Niveau, das seit Dezember 2017 nicht mehr erreicht wurde und typisch für frühere BTC-Bullenmärkte ist.
Glassnode via Twitter
Microstrategy-Chef Saylor denkt hundert Jahre voraus
Bei Michael Saylor rennt Glassnode damit freilich offene Türen ein. Der CEO des IT-Dienstleisters Microstrategy ist seit seinem Bekenntnis zu BTC als Reserve-Asset zu einem gern gesehenen Gast in Krypto-Podcasts avanciert. In einem am 21. Oktober auf Youtube veröffentlichten Videopodcast von Ex-Goldman-Sachs-Manager Raoul Pal gab sich Saylor ein Stelldichein. Das Gespräch, das das im September aufgezeichnet wurde, war ein Fest für Bitcoin-Bullen – Raoul Pal selbst ist selten um eine ultrabullishe Bitcoin-Kurs-Prognose verlegen. Doch auch Saylor hatte diesbezüglich einiges in petto:
Bitcoin ist nicht 100, es ist eine Million mal besser als Gold. Und es gibt nichts, was auch nur annähernd daran kommt.
BTC sei nämlich „smarter, schneller und stärker“ als Gold. Es sei, als vergleiche man Stahl mit Stein.
Spekulationen, Microstrategy die mittlerweile über 30.000 gehorteten BTC mittelfristig „dumpt“, verbat sich Saylor indes:
Im Markt gibt es viele Trader, die das „Long“-Mindset nicht verstehen. Ich kaufe es für den Kerl, der für den Kerl arbeiten wird, der in 100 Jahren von dem Kerl angestellt wird, der meinen Job in 100 Jahren übernimmt.
Michael Saylor im RealVision Podcast
Grayscale Fonds: 300 Millionen US-Dollar Wachstum über Nacht, vor allem wegen Bitcoin
Einen berufsbedingt großen Bitcoin-Hunger legt derweil auch der US-amerikanische Krypto-Fondsanbieter Grayscale an den Tag. Der Grayscale Bitcoin Trust hat bereits über drei Prozent der BTC-Umlaufmenge aufgekauft. Vom 21. auf den 22. Oktober ist der Wert Krypto-Assets, die von Grayscale verwaltet werden, um 300 Millionen US-Dollar gewachsen. 233 Millionen davon gehen alleine auf das Konto des BTC-Fonds. Somit verwaltet Grayscale in seinen Fonds nun 7,3 Milliarden US-Dollar in Krypto-Assets. Grayscale CEO Barry Silber feierte den Bullrun mit einem Tweet.