BIS
BIZ ernennt Libra-Kritiker Benoît Cœuré zum Vorsitzenden ihrer neuen FinTech-Abteilung

Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat den Weckruf von Libra erhört und bemüht sich nun, FinTech-Lösungen für die Verbesserung des globalen Finanzsystems zu untersuchen. Dazu hat die BIZ einen eigenen „Innovation Hub“ gegründet – und mit dem Zentralbanker Benoît Cœuré einen ausgemachten Libra-Skeptiker zum Chef der neuen Abteilung gemacht.

Tunesiens Zentralbank gibt digitale Währung „E-Dinar“ heraus

Tunesiens Zentralbank hat die Einführung einer digitalen Währung bekannt gegeben. Die Blockchain-Plattform, auf der der E-Dinar gehandelt wird, wird vom russischen Unternehmen Universa bereitgestellt. Als erste digitale Währung wird der E-Dinar von einer Zentralbank herausgegeben. Andere Zentralbanken stehen jedoch bereits in den Startlöchern und könnten bald nachziehen. 

Regulierungs-ECHO: Stürmische Zeiten für Libra

In Großbritannien sind Krypto-Werte weder Währungen noch Wertpapiere, während die zuständige Wertpapieraufsicht in den USA den Herausgeber des VERI Token zur Kasse bittet und die Wertpapierkommission in Ontario den Prospekt von 3iQ unter Vorbehalt zulässt. Fernab von Wertpapieren warnt die BaFin vor Krypto-Assets und Facebook hat bei der Kryptowährung Libra erneut Rückschläge einstecken müssen. Das Regulierungs-ECHO.

Russland will Bitcoin & Co. konfiszierbar machen

Russische Gesetzesmacher wollen Krypto-Anlagen in Zukunft genauso konfiszierbar machen wie traditionelle Kapitalgüter. Bis zum 31. Dezember 2021 will das Innenministerium gemeinsam mit zahlreichen staatlichen Partnerbehörden einen entsprechenden Gesetzesentwurf ausarbeiten. Vorher steht aber noch die Entscheidung über den rechtlichen Status von Bitcoin & Co. im größten Land der Welt an.

Libra: Australische Behörden fordern weitere Informationen

Weltweit zeigen sich Politiker skeptisch gegenüber Libra. Zu wenig sei über die Währungspläne von Facebook bekannt, die wahren Intentionen des Plattformgiganten blieben im Verborgenen. Nun haben auch australische Regulatoren ihren Unmut kundgetan. Während sie noch weitere Informationen fordern, betont der Bundesbankvorstand hierzulande die Notwendigkeit einer globalen Regulation.

Veritaseum-Schriftzug aus Buchstabenwürfeln auf blauem Untergrund
Veritaseum CEO Reggie Middleton muss 9,5 Millionen US-Dollar Vergleich zahlen

Der Urheber des Veritaseum ICO muss im Rahmen eines Vergleichs mit der US-Börsenaufsicht SEC ein siebenstelliges Bußgeld berappen. Ein Opferfonds für geprellte VERI-Investorinnen und Investoren ist angedacht. Er soll aus den Millionen gespeist werden, die Middleton in Kryptowährung, Fiatgeld und Edelmetallen angelegt hat.

Großbritannien: Bitcoin weder Währung noch Wertpapier

Großbritannien hat seine Steuerrichtlinien für Unternehmen aktualisiert und betont, dass Krypto-Werte wie Bitcoin weder eine Währung noch Wertpapiere sind. Entsprechend erhebt Großbritannien auch keine Stempelsteuer für den Börsenhandel.

Libra könnte in der EU scheitern
Libra vor dem Aus: Kommt der digitale Euro?

Vertreter der wirtschaftsstärksten Länder in der Eurozone beraten über ein Verbot für Facebooks Libra. Das geht aus einem Bericht von Politico Europe hervor, der am 30. Oktober veröffentlicht wurde. Die von Frankreich geführte Koalition treibt das Verbot der Kryptowährung in Brüssel voran. Derweil plant der Bankenverband die Einführung eines Gegengewichts zur Libra: Der digitale Euro. Steht das endgültige Aus für Facebooks Kryptowährung bevor?

Bitcoin-Kauf in Indien – trotz drohendem Krypto-Verbot

Bitcoin & Co. haben in Indien einen schweren Stand. Zum einen machen es die Beschränkungen der Reserve Bank of India praktisch unmöglich, Bitcoin zu kaufen oder zu handeln. Des Weiteren sorgt seit April 2019 ein Gesetzesentwurf für Aufsehen und Sorgenfalten bei Krypto-Investoren. Dieser will den Besitz und jegliche Aktivitäten rund um Bitcoin unter Strafe stellen. Das Blockchain-Unternehmen Cashaa mit Sitz in London will indischen Bitcoin-Usern nun ein legales Schlupfloch bieten.

Überwachung: Chinas Regierung erfasst Parteitreue über Blockchain

Die chinesische Regierung hat ihre Blockchain-Strategie geändert. Nachdem der Regierungschef Xi Jinping vergangenen Freitag, den 25. Oktober, bekannt gegeben hat, dass sich China der Blockchain-Technologie öffnet, ist ein Kursanstieg des Bitcoin verzeichnet worden. Die chinesische Regierung hat die Technologie aber auch für ihre Propagandazwecke entdeckt: Mit einer dApp können Parteimitglieder zukünftig ihre Treue zur Kommunistischen Partei über eine Blockchain speichern.