- Wie die philippinische Lokalzeitschrift Philstar berichtet, ist der örtlichen Polizei am 4. Mai ein großer Schlag gegen einen Menschenhändler- und Krypto-Scam-Ring gelungen. Zwölf Tatverdächtige sind in diesem Zusammenhang verhaftet worden.
- Ihnen wird vorgeworfen, mehr als 1.000 Personen gegen deren Willen festgehalten und gezwungen zu haben, für Krypto-Scams zu arbeiten.
- Die Polizei hat die Opfer inzwischen befreit. Bei ihnen handelt es sich um Personen aus dem asiatischen Raum. Darunter 389 Vietnamesen, 307 Chinesen und mehr als 200 Menschen aus Indonesien und den Philippinen.
- Über Social-Media-Posts mit lukrativen Job-Angeboten hatten die Menschenhändler sie ins Land gelockt. Im Anschluss konfiszierten die Kriminellen die Pässe ihrer Opfer und zwangen sie, bis zu 18 Stunden am Tag unter menschenunwürdigen Bedingungen Scams im Internet auszuführen.
- Dabei sollten sie vor allem Krypto-Nutzer aus den USA, Kanada und Europa dazu bringen, Geld oder Kryptowährungen in falsche Konten, Wallets und Projekte einzuzahlen.
- Die Zusammenarbeit mehrerer philippinischer und asiatischer Behörden führte schlussendlich zu einer koordinierten Operation gegen die Kriminellen. Diese wolle man nun vor ein Gericht in Manila bringen. Hier werden sie wegen Menschenhandels angeklagt.
- Entgegen der Wahrnehmung der Allgemeinheit machen kriminelle Aktivitäten heute nur einen geringen Bruchteil aller Krypto-Transaktionen aus. Dennoch stieg die Zahl der kriminellen Transaktionen im Jahr 2022 erstmals seit 2019 wieder an, wie ein Bericht von Chainalysis jüngst zeigte.
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